Im Jahr 2018 wurden laut Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) unter 100 000 Wohnungseinbrüche erfasst. Nach dem Höchststand m Jahr 2015 verzeichne man einen kontinuierlichen Rückgang. Insgesamt wurden im Jahr 2018 97 504 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche registriert, 2017 waren es noch 116 540.
Die Aufklärungsquote lag 2018 bei 18,1 %. Die Einbrecher verursachten im vergangenen Jahr einen Schaden (nur Diebesgut/Beute) von 260,7 Mio. Euro (2017: 302 Mio. Euro). Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.
Hoher Anteil an Versuchen
Dass viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden können, belege der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: So blieben im Jahr 2018 45,4 % der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Über den Zeitraum der zurückliegenden zehn Jahre ist der Anteil vollendeter Fälle stetig gesunken, wie die steigenden Versuchszahlen zeigen.
Dies könne durchaus auf Verbesserungen von Präventionsmaßnahmen im privaten Bereich zurückgeführt werden. Gleichzeitig bestärke es die Polizei darin, ihre Präventionsaktivitäten fortzuführen und die Bevölkerung weiterhin für das Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren.
Wer sein Zuhause effektiv schützen will, profitiere zusätzlich von den Möglichkeiten der staatlichen Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für den Einbau einbruchhemmender Produkte. (bs/Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes)