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WorldSkills: Schreiner feilen an Taktik

Internationales Trainingslager in der Schweiz
WorldSkills: Schreiner feilen an Taktik

Dass es in nahezu jedem Trainingslager einen Schleifer gibt, der für eine anständige Form sorgt, ist bekannt. In diesem Trainingslager aber gehörte das Schleifen für die Trainierenden selbst zum Programm: In Lenzburg, idyllisch zwischen Basel und Zürich gelegen, trafen sich die Schreiner-Teams aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Südtirol und der Schweiz, um sich Techniken und Taktiken für die WordSkills 2019 anzueignen. Denn es gilt, bestens vorbereitet zu sein, wenn es vom 22. bis 27. August dieses Jahres im russischen Kazan heißt, den weltbesten Schreiner oder die weltbeste Schreinerin zu küren.

Titelverteidiger als Gastgeber

„Immer das Land, welches Gold holt, lädt vor den nächsten WordSkills zum Training ein“, erklärt der Schweizer Tobias Hugentobler, der den Eidgenossen und amtierenden Weltmeister in der Kategorie Möbelschreiner Sven Bürki bei den letzten WorldSkills zum Titel coachte. Hugentobler organisierte nun im Auftrag des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) das Trainingslager in Lenzburg und war mit seinem neuen Schützling Samanta Kämpf selbst vor Ort.

Junge Tradition

Die Ländertreffen zu Trainingszwecken sind noch eine ausgesprochen junge Tradition, die erste Auflage fand erst 2017 bei der Schreinerei Felder in Tirol statt – mit gerade einmal vier Teilnehmern. Jetzt ist Frankreich mit dazugekommen und sorgte dafür, dass aus dem Vier-Länder-Training ein Fünf-Länder-Training mit insgesamt acht Kandidaten und Kandidatinnen wurde. Nun hoffen alle, dass sich der kommende Weltmeister oder die kommende Weltmeisterin unter ihnen befindet, damit sich die Tradition festigen kann. Aber da sind die jungen Kollegen zuversichtlich, „wird schon klappen!“, sagten sie wie aus einem Mund.

Starke Gemeinschaft

Zum dreitägigen Trainingslager reisten die Länder-Teams mit jeweils einigen hundert Kilo eigenem Werkzeug an, doch es ging beim Ländertreff nicht allein ums Sägen, Schleifen und Bohren, sondern auch ums Kennenlernen und Fachsimplen. „Kontakte knüpfen, Netzwerke aufbauen und sich gemeinsam am Erfolg freuen“, zählte Hugentobler als wichtige Gründe für das Trainingslager auf und ergänzte: „Auch eventuelle Niederlagen sind gemeinsam besser zu meistern!“

Anspruchsvolles Training

Während die fünf Kollegen, die in Kazan in der Kategorie Möbelschreiner antreten, an einem der drei Originalprojekte trainierten – einem Möbel mit Schubladen und Türen mit einer Art Geflecht auf der Front –, erprobten die drei Bauschreiner in Lenzburg verschiedene komplexe Verbindungen an einem Rahmen. „Die Schlitz- und Zapfenverbindungen, die ich heute gesehen habe, sind jedenfalls einwandfrei“, erklärte Josef Ukowitz, Teilnehmer aus dem österreichischen Kärnten, und betonte, dass das Pflaster am Finger des Kollegen Martin Golautschnik nur die Folge eines „Streifschusses“ und nicht der Rede wert sei.

Kazan kann kommen

Auch der Schweizer Roger Huwyler aus Bex im Kanton Waadt zeigte sich mit dem Training zufrieden: „Das Szenario in Kazan kann man sich ähnlich vorstellen, wie hier in Lenzburg. Allerdings ist alles viel, viel grösser. Alleine bei den Bauschreinern gibt es 26 Teilnehmende auf rund 600 Quadratmetern Fläche.“ Auch deshalb sieht Coach Michael Martin aus Deutschland, der 2005 selbst an den WordSkills in Helsinki teilnahm, bislang keinen klaren Favoriten: „Jedes Teilnehmerland ist Favorit. Wir alle kochen nur mit Wasser. Dieser Wettbewerb ist eine große Herausforderung und eine einmalige Möglichkeit. Man tritt als Nationalmannschaft in Teamkleidung auf. Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke!“

(cg/Quelle: Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM, Beatrix Bächtold)

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