Das Tischlerhandwerk in Frankreich fördert den Austausch deutscher wie auch französischer Handwerker. Finanziell gefördert wird das Projekt durch das EU-Programm „Lebenslanges Lernen“ (Leonardo da Vinci). Eine Altersbegrenzung gibt es nicht.
Bewerben können sich Tischler und Schreiner mit Gesellenbrief und Berufserfahrung (oder auch Meister), und hoher Motivation und der Bereitschaft, sich mit Kultur und Sprache, Arbeitsweisen und Umgangsformen des anderen Landes auseinander zu setzen. Angesprochen sind Selbstständige, Angestellte aber auch Arbeitssuchende. Französischgrundkenntnisse sind erwünscht, nach Absprache ist Englisch ausreichend.
Ein Leonardo-Praktikum kann zwischen 4 Wochen und 6 Monaten dauern. Der Teilnehmer erhält 650 Euro monatlich als Zuschuss für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung. Einmalig 300 Euro werden außerdem für die interkulturelle Vorbereitung (zum Beispiel Sprachkurs) in Deutschland oder vor Ort in Frankreich gezahlt. Ein Eigenanteil von monatlich ca. 200 bis 300 Euro bleibt. Einmalig 150 Euro fallen für die Organisation des Praktikums an. ALG-I- oder ALG-II-Empfänger können nach Absprache mit der zuständigen Arbeitsagentur oder ARGE das Arbeitslosengeld auch in Frankreich weiterbeziehen.
Initiiert wurde das Projekt von UNAMA, dem französischen Verband des Möbel- und Einrichtungshandwerks, der Tischler und Schreiner, Raumausstatter, Vergolder, Rahmenmacher und Sattler vertritt und am ehesten zu vergleichen ist mit den Innungen in Deutschland. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Arbeit und Leben Hamburg (www.hamburg.arbeitundleben.de) durchgeführt.
Interessenten wenden sich an UNAMA, Französischer Fachverband des Möbel- und Einrichtungshandwerks, Büro Berlin, Tel 030 78959196, www.unama.org
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