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Alles frei erfunden

Projektarbeit an der Fachschule für Schreiner in Garmisch-Partenkirchen
Alles frei erfunden

Die Firma: astwerk – das Schreiner-Kollektiv. Hört sich gut an. Doch mit der Telefonnummer stimmt etwas nicht: 1234-0. Die Faxnummer: 1234-50. Auch komisch. Des Rätsels Lösung: Alles ist ganz frei erfunden. Die virtuelle Firma ist Teil einer fächerübergreifenden Projektarbeit, die an der Fachschule für Schreiner in Garmisch-Partenkirchen durchgeführt wurde.

Matthias Henkel, Sebastian Kersting, Ralf Kiener und Thomas Merz haben „astwerk“ gegründet. „Wir sind ein Zusammenschluss von vier einfallsreichen Schreinern, die gemeinsam neue Wege gehen. Mit Experimentierfreude und viel Liebe zu außergewöhnlichen Formen und Funktionen entwickeln wir einzigartige Möbel.“ Das steht in dem Flyer, der Werbung machen will für das junge Unternehmen und besonders für eines seiner Produkte: „gecko“. Denn mit „gecko“ hatte alles begonnen: Im 2. Semester entwickelten die Meisterschüler in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen dieser fächerübergreifenden Projektarbeit zunächst eigene Entwürfe zu bestimmten Themen, die da waren: „Ablagemöbel“, „Arbeiten im Stehen“ und „Mobile Möbel“. Der damit gesteckte Rahmen wurde bewusst weit gefasst, um der Entwurfsarbeit größeren Freiraum zu geben. Die einzige weitere Vorgabe war, das Möbel in Kleinserie zu fertigen. Am Ende der sich anschließenden Einzelarbeit sollten folgende Ergebnisse stehen:

  • eine grafisch gestaltete Entwicklungsmappe mit Skizzen und erläuternden Texten, welche den gesamten Gestaltungsprozess nachvollziehbar macht,
  • eine CAD-Fertigungszeichnung mit farbig angelegten Hauptansichten,
  • eine farbig angelegte Perspektive des Stückes,
  • ein Modell im Maßstab 1:10,
  • eine Materialcollage, welche die verwendeten Hölzer sowie sonstige Materialien und deren Oberflächenbehandlung deutlich macht.
Die Einzelentwürfe wurden am Ende der ersten Phase dem Lehrerkollegium und interessierten Schülern präsentiert. Bis dahin waren die Arbeiten auf die Fächer Konstruktion und Gestaltung, Fertigung und Oberfläche sowie Deutsch beschränkt.
Für den nun folgenden zweiten Teil wurden von der Klasse fünf Stücke für die weitere Bearbeitung ausgewählt und Arbeitsgruppen gebildet. Die folgenden Aufgaben galt es in den einzelnen Fächern sämtlich in Gruppenarbeit zu lösen:
In dem Fach Konstruktion und Gestaltung sollten für den endgültigen Entwurf Detail-Lösungen erarbeitet und die Materialien festgelegt werden. In Datenverarbeitung wurde eine Fertigungsmappe erstellt, welche das Möbel in einzelne Positionen gliedert. Von jedem Einzelteil war eine technische Zeichnung anzufertigen. In der Arbeitsvorbereitung wurden mit der gesamten Klasse Arbeitspläne , eine Kalkulationsmappe, die Nachkalkulation und ein Maschinenbelegungsplan erstellt.
In den Fächern Marketing und Betriebswirtschaft wurde ein Briefkopf und Visitenkarten entwickelt, genauso wie eine Internetseite, eine Werbebroschüre und ein Flyer.
Allgemeine Geschäftsinformationen enthielten die Firmenphilosophie und die Zahlungsbedingungen. Zudem wurde ein Angebot für einen Kunden erstellt.
Um die Materialkosten des Stückes zu minimieren, haben einige Arbeitsgruppen Briefe an verschiedene Firmen verfasst, um diese als Sponsoren zu gewinnen. Nach dem Anfertigen von Versuchsmodellen wurden schließlich am Ende des Semesters fünf Tage lang die Stücke produziert. Ein Stück pro Gruppenmitglied.
Die Ergebnisse wurden zum Abschluss in einer offiziellen Präsentation vorgestellt. „astwerk“ könne mit dem Produkt „gecko“ als herausragendes Projekt bezeichnet werden, meint Gerd Ligniez, der Marketing und Buchhaltung in Garmisch unterrichtet. Ziel des Projektes sei u. a.: Marktforschung zu betreiben, Kundenbedürfnisse zu erkennen und diese Erkenntnisse in ein außergewöhnliches Produkt umzusetzen. Zudem sollten die Schüler mit Gruppenarbeit vertraut gemacht werden, den Entwurf komplett planen, kalkulieren und umsetzen. Dazu wurde eine komplette Vermarktungsstrategie entwickelt und vorgestellt. ■
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