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Alles geregelt

Gescha: Neue „Ökoplus“-Steuerung
Alles geregelt

Mit der neuen „Ökoplus“-Steuerung stellt der Absaug- und Oberflächenspezialist Gescha reichlich Funktio-nalität bereits für kleine bis mittlere Lackierkabinen und Farbnebelabsaugsysteme zur Verfügung, die bislang eher den größeren Anlagen vorenthalten war. Im Verbund mit dem patentierten indirekten Gescha-Absaugsystem „Euro-Set“ ermöglicht die Steuerung das komfortable Anpassen an unterschiedlichste Erfordernisse bzw. Lackiervorgänge.

Das neue System, so Gescha, ziele insbesondere auf die massive Senkung der Betriebskosten. Bis zu 40 Prozent sollen möglich sein. Kern des Konzeptes ist die Steuerung aller wichtigen Komponenten.

Hinsichtlich Energieeinsparung ist konzeptionell die Rückgewinnung von thermischer Energie integriert. Die angesaugte Luft wird dabei zunächst über eine Wärmerückgewinnung (Kreuzstromwärmetauscher aus Aluminium) geleitet. Dabei können bis zu 70 Prozent der eingesetzten Wärmeenergie wieder zurückgewonnen werden. Anschließend wird die bereits vorgewärmte Luft auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt. Durch spezielle Groß-flächenfilterkassetten mit integrierter Luftverteilung (2 m² Filterfläche je Modul) wird die Zuluft sanft in den Raum geblasen. Die Absaugung erfolgt durch eine Farbnebelabsaugwand, Bodenabsauganlage oder einer Kombination von Boden- und Wandabsaugung. Im Trockenbereich saugen zusätzliche Lüftungskanäle entstehende Dämpfe ab und beschleunigen so die Trocknung.
Die wesentlichen Merkmale von Steuerung und Gesamtanlage:
• Touch Screen mit grafischer Darstellung der Anlagenkomponenten (SPS-Regelung): Als Gehirn der Anlage fungiert eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Diese steuert alle Aggregate, überwacht diese und meldet Störungen. Am Touch Screen können verschiedene Funktionen aufgerufen werden: Automatikbetrieb, Nachlauf, Trocknen, Raumheizen und manueller Betrieb. Mit Hilfe der SPS-Regelung können jetzt durch den Bediener schnell und unkompliziert Parameter zur Steuerung eingegeben und geändert werden. Durch ein einfaches Bedienen des Touch Screens können z. B. Trockenzeiten, Temperaturen, Zeiten der Energiesparfunktionen geändert werden. Auf dem Bildschirm werden grafisch die Stellung von Klappen, Anlagenzustand und Temperatur im Lackierbereich angezeigt. Störmeldungen wie z. B. volle Filtermatten, Frostschutzgefahr werden optisch und akustisch gemeldet. Durch ein Update via „Eprom“ oder online durch ein Funkmodem lassen sich die Anlagenparameter auch vom Werk anpassen.
• Frequenzumrichter zur Steuerung der Ventilatoren: Mittels Frequenzumrichter können die Ventilatoren stufenlos auf die erforderlichen Luftmengen eingestellt werden. Beim Einschalten werden sie mit einem so genannten Sanftanlauf langsam frequenzgesteuert auf den eingegebenen Sollwert hochgefahren. Dadurch entfallen die bisher auftretenden Stromspitzen. Ein Überdruck im Spritzraum braucht jetzt auch nicht mehr durch Lüftungsklappen eingestellt werden. Die Technik mit Frequenzumrichtern, so Gescha, sorge für deutliche Einsparungen im Bereich des Strom- und Heizenergieverbrauchs.
• Wärmerückgewinnungseinheit für Lackier- und Trockenbetrieb: Durch einen Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher wird ständig die warme Abluft und die kalte Außenluft getrennt aneinander vorbeigeführt. Die Wärmeübertragung erfolgt über großflächige Aluminiumplatten vom warmen zum kalten Luftstrom. Damit lasse sich eine Wärmerückgewinnung von bis zu 70 Prozent realisieren.
• Energiesparsteuerung: Der Lackierer kann am Spritzplatz von der Hauptspritzstufe auf den so genannten Stand-By-Betrieb schalten. Dies kann auch automatisch erfolgen. Beispielsweise wird über einen Druckluftsensor festgestellt, ob Druckluft verbraucht wird, weil der Lackierer die Spritzpistole betätigt hat. Dann wird automatisch in die Hauptstufe der Anlage geschaltet. Im Automatikbetrieb schaltet die Anlage nach einer bestimmten Zeit in den Nachlaufbetrieb und dann automatisch ab. Diese Nachlaufzeiten können am Touch Screen selbst geändert und eingestellt werden. Durch die Frequenzumrichter werden Zu- und Abluft gleichzeitig „sanft“ rauf und runter geschaltet. Sonst auftretende Druckschwankungen und Temperaturspitzen durch eine geringere Luftmenge werden so verhindert.
• Großflächenfilterdecke mit integrierter Luftverteilung: Gleichmäßiger Zuluftstrom mit integriertem haftaktivem Feinstfilter, der auch sehr feine Staubpartikel bindet. Die großen Filterkassetten werden vibrationsarm an der Decke der Kabine aufgehängt, um so Einflüsse aus Staubablagerungen im oberen Bereich der Kabine auszuschließen. Explosionsgeschütze Lampen können zusätzlich jeweils in den Modulen integriert werden.
• Temperatureinstellung Lackieren/Trocknen: Es können jeweils für das Lackieren und für das Trocknen unterschiedliche Temperaturen eingestellt werden. Bei der Wahl des Anlagenbetriebes wird dann automatisch auf die eingegebene Temperatur zurückgegriffen. Die Temperatur wird digital im Touch Screen am Schaltschrank angezeigt.
• Überwachung aller eingesetzter Filter durch Differenzdruckwächter. Die Filter müssen jetzt nicht regelmäßig, sondern erst dann getauscht werden, wenn sie tatsächlich am Ende ihrer Kapazität angelangt sind.
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