Auf den Dübel programmiert

In der aktuellen Diskussion um die Eckverbindungen am Holzfenster sieht die Gerhard Koch Maschinenfabrik eine Bestätigung ihrer seit Jahren verfolgten Maschinenkonzepte für die fertigungstechnische Optimierung aller Verbindungen am Fenster.

Ein Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit sind Maschinenkonzepte für die einfach zu handhabende und dichte Dübel- Verbindungstechnik für Sprossen, Pfosten, Riegel und Eckverbindungen. Diese Technologie, so Koch, sei der klassischen Schlitz-Zapfen-Verbindung in puncto Wirtschaftlichkeit, Haltbarkeit und Fugendichtheit deutlich überlegen.

Leistungsfähige CNC-Achsen und intelligente Steuerungen sind die Basis der Koch-Dübeltechnik. Mit ihnen kann der Fensterbauer seine Bohr- und Dübellöcher individuell und unabhängig von bestimmten Rastern positionieren.

Bohrbilder, Dübelaus- und -abstände sind individuell nach den Erfordernissen der verwendeten Profile und Konstruktionen programmierbar. Die Dübelbilder sind frei wählbar. Auch bei schmalen Teilen sitzen die Dübel immer im optimalen Bereich.

Der kombinierte Bohr-Dübel-Automat Windoor von Koch repräsentiert den aktuellen Stand dieser Technologie. Mit ihm lassen sich in einem Durchgang Profilhölzer sowohl an den Stirn- als auch an den Längsseiten bohren und dübeln. Alle Maschinenausführungen sind kundenspezifisch ausgelegt. Die Windoor arbeitet mit einer Positioniergenauigkeit von 1/10 mm. Fenster und Türen erreichen eine auf dieser Basis hohe Paßgenauigkeit, was den Zusammenbau und den Einbau von Beschlägen vereinfacht und beschleunigt. Ein weiterer Vorteil: Bereits vor dem Zusammenbau lassen sich die einzelnen Fensterkomponenten lackieren.

Auch der kleine Tropfen Leim bei der Dübelverbindung muß immer vorhanden sein. Dafür wurde die wartungsfreie, elektronische Leimüberwachung entwickelt. Sie stellt sicher, daß jeder Dübel mit der richtigen Menge Leim verbunden wird.

Ausgereifte Dübeltechnik bildet die Basis, sowohl für die moderne Anlagen- als auch für die Einzelmaschinenfertigung. Die Maschinen von Koch lassen sich mit der Längs- und Querbearbeitung so kombinieren, daß komplette Fertigungsanlagen für Holzfenster entstehen, die sowohl für die Großserien- als auch die individuelle Fensterfertigung jeweils optimal ausgelegt sind.

Anläßlich der erfolgreichen Hausmesse, die vom 23. – 25.10. in Leopoldshöhe stattfand, informierte das Unternehmen über die neue Koch-Handelsgesellschaft.

„Mit der Koch Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG“, so Geschäftsführer Hans Witt, „hat das Unternehmen seine Vertriebsaktivitäten für alle Koch-Produkte sowie für die Handelsware neu strukturiert und ausgeweitet.“

Zur Hausmesse konnte Hans Witt gleich zwei neue Vertriebspartner vorstellen, die Firmen Pade (Cabiate/Italien) und Cefla (Imola/Italien). Bereits seit Jahren hat sich Pade einen Namen als Hersteller von Maschinen für die Massivholzbearbeitung und von 5-Achs-Maschinen für die Polstermöbel- und Stuhlindustrie geschaffen. Die Firma Cefla steht für moderne Oberflächentechnik, vom Lackieren bis zum Trocknen (siehe auch Seite 78). Für Pade übernimmt Koch den Vertrieb und Service in ganz Deutschland, für Cefla in Norddeutschland.

(Koch, Industriestraße 18-22, 33818 Leopoldshöhe) n