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Auf den Punkt genau

Nivellier-Lasertechnik
Auf den Punkt genau

Wer schon mit ihnen gearbeitet hat, weiß ihre Vorzüge zu schätzen: Mit den heute am Markt erhältlichen Rotations- und Linienlasern lassen sich Montage- und Aufmaßtätigkeiten im Innenausbau ganz erheblich rationalisieren. Das breite Marktangebot reicht vom einfachen und manuell zu bedienenden Gerät bis hin zur vollautomatisch und selbstnivellierenden Variante.

Die Autorin:Doris Schmithals, DS-MesswerkzeugeKontakt:60529 Frankfurt/MainTel 0 69/35 73 12Fax ~/35 73 06www.ds-mess-werkzeuge.de

Als vor rund 30 Jahren die ersten Rotationslaser in Deutschland verkauft wurden, waren diese mit Preisen von weit über 10 000 Mark sehr teuer und wurden vor allem im Hoch- und Tiefbau als Nivellierhilfe eingesetzt. Diese Geräte waren für den harten Einsatz im Außenbereich konzipiert, d. h. sehr widerstandsfähig und wasserdicht. Der Laserstrahl war auf weite Entfernungen fokussiert, dementsprechend mit hoher Ausgangsleistung und dickem Punkt am Ende. Das hatte zur Folge, dass diese Geräte nicht ganz ungefährlich waren und bei der Anwendung bestimmte Vorschriften eingehalten werden mussten. So durfte beispielsweise die Bedienung nur durch geschultes Personal erfolgen und die Baustelle musste gegen den Zutritt Unbefugter abgesichert werden.
Die Vorzüge der einfachen Nivellierung wollte man bald auch im Innenausbau – zunächst dachte man da vor allem an die Erstellung des Meterrisses – einsetzen. Damit wurde die Aufgabe an die Nivellier-Lasergeräte-Hersteller gestellt, Geräte für den Handwerker im Innenbereich zu konstruieren. Der Meterriss wird bzw. wurde bis dato üblicherweise mit einer Schlauchwasserwaage auf andere Wände und Räume übertragen, wobei beim Einsatz der Schlauchwasserwaage in der Regel zwei MitarbeiterInnen erforderlich waren.
Die Bedingungen für die Lasergeräte-Hersteller waren klar: Geräte für Innenausbauer mussten nicht nur sehr präzise arbeiten, sondern auch einfach zu handhaben und von nur einem Mitarbeiter zu bedienen sein. Und natürlich preiswert.
Dabei hatten die Gerätehersteller zu berücksichtigen, dass aufgrund der kürzeren zu überbrückenden Distanzen die Fokussierung der Lasergeräte geändert werden musste. Durch den kürzeren Arbeitsbereich konnte die Ausgangsleistung des Laserstrahls reduziert und dadurch die Geräte ungefährlicher für das menschliche Auge gemacht werden. Mit diesem Schritt wurden denn auch Rotationslaser für jedermann ungefährdet einsetzbar. Da es im Innenausbau völlig ausreicht, dass die Geräte spritzwasser- und staubgeschützt sind, konnte dank weniger aufwändiger Gehäuseausführungen auch eine erhebliche Kostensenkung erreicht werden.
Anfangs waren die Ansprüche der anwendenden Innenausbauer nicht so groß wie heute. So wurden die ersten Geräte, die im Innenbereich eingesetzt wurden, in Form hochwertiger Laser-Wasserwaagen auf den Markt gebracht. Mit diesen konnten Innenausbauer den Meterriss von einer Stelle auf die andere übertragen. Diese Anwendung konnte zwar mit nur einem Mann ausgeführt werden, war aber immer noch mit relativ großem Zeitaufwand durchführbar. Der Anwender musste nämlich ständig an das Gerät zurückgehen, um die Libellen mittels Justierteller unter der Wasserwaage neu einzustellen. Trotzdem konnte dabei bereits eine gewisse Lohnkosten-Ersparnis erreicht werden.
Mit dem Einsatz dieser Technik in der Horizontalen kam der Gedanke auf, auch eine Lösung für die Vertikalebene zu suchen. Diese Lösung fand man für die Laser-Wasserwaage in Form eines Umlenkprismas. Eine präzise Spiegelung im Umlenkprisma ermöglicht einen 90°-Knick vom Laserstrahl. Auf die Laserwasserwaage aufgesteckt, lässt es sich um 360° drehen, wobei die Laserpunkte senkrecht an die Wand/ Decke projiziert werden.
Laser-Wasserwaagen gibt es noch heute zu kaufen, allerdings überwiegend im Heimwerker-Bereich, denn ein exakter Einsatz ist nach wie vor ziemlich zeitaufwändig.
Rotationslaser
Für Profihandwerker, die ja bekanntlich zunehmend unter massivem Kostendruck stehen, sind typische Innenausbau-Rotations-Lasergeräte entwickelt worden, bei denen insbesondere auch eine wesentliche Preisreduzierung erzielt werden konnte. Die Vorteile und Einsatzbereiche des Rotationslasers ist den meisten Handwerkern im Innenausbau heute weitestgehend bekannt. Im Vergleich zur Laserwasserwaage ist die Anwendung deutlich schneller, da man während der Rotation den Strahl im ganzen Raum sehen kann und nicht ständig zum Gerät in der Mitte des Raumes zurückgehen muss. Der Einsatzbereich fängt mit der Übertragung vom Meterriss bzw. Horizontal-Ebene an und geht bis hin zum Anreißen der Senkrecht-Ebene – reicht also von der Deckenmontage über Einbauschränke und andere Ausrichtarbeiten bis hin zum Trennwände setzen.
Rotationslaser werden auf ein Stativ aufgeschraubt oder mit entsprechender Wandhalterung aufgehängt und einjustiert (manuell über Libellen oder vollautomatisch bei selbstnivellierenden Geräten). Der zuerst sichtbare stehende Laserpunkt wird dann mit dem rotierenden Lasergerätekopf um 360° an die Wände, bzw. Wände, Decke und Boden projiziert, wobei das menschliche Auge eine rundum durchgehende Laserlinie wahrnimmt. Bei zu großer Helligkeit und zu weiter Entfernung, kann mit einem so genannten Handempfänger der Laserstrahl ,eingefangen’ werden. Ein Streifen von Lichtsensoren und mit Anzeigehilfen über LCD-Display geben dem Anwender die Möglichkeit, die richtige Höhe mit dem Handempfänger zu ermitteln.
Wesentliche Preisunterschiede bei den Rotationslasern ergeben sich durch die Art der Nivellierung (manuell über Libellen oder über elektronische Libellen selbst nivellierend). Hierbei sind die teueren Geräte im Horizontal- und Vertikalbereich selbstnivellierend und daher im Innenausbau sehr beliebt. Alternativ preiswertere Lösungen nivellieren sich nur im horizontalen Bereich selbst.
Da die Technik im Nivellierlaser-Bereich ziemlich ausgereift ist, suchten die Hersteller nach zusätzlichen Möglichkeiten, den Anforderungen des Handwerks noch mehr zu entsprechen. So kam von Anwenderseite der Wunsch auf, dass man mit dem Gerät einen rechten Winkel markieren oder auch loten kann. Bei der Anwendung ist aber nicht immer Bedingung, dass der Strahl auf allen vier Wänden gleichzeitig zu sehen sein muss. Im Gegenteil: Für viele Arbeiten ist bereits die gleichzeitig zu sehende, horizontale und vertikale Ebene (wie ein großes Fadenkreuz) ein sehr großer Vorteil.
Moderne selbstnivellierende Linien-Lasermarker neuester Generation bieten allem voran eine einfache Handhabung: Das Gerät wird zunächst einfach auf einer einigermaßen ebenen Fläche, einem Stativ oder an der Klemmsäule aufgesetzt. Nach dem Einschalten versenden die Geräte einen gut sichtbaren Laserstrahl, der an der gegenüberliegenden Wand als Laserlinie bzw. Laserkreuz zu sehen ist. Durch seitliches Verdrehen des Gerätes lässt sich der Strahl auf andere Stellen übertragen. Je nach Abstand zur Wand bzw. der Helligkeit im Raum, kann die Laserlinie bis zu ca. 14 m lang sein.
Die einfache Handhabung solch selbstnivellierender Geräte sorgt dafür, dass sie auch regelmäßig zur Hand genommen werden, wenn es um das Nivellieren der horizontalen oder der vertikalen Ebene in praktisch allen Bereichen des Innenausbaus geht. Beispielsweise beim Fliesenlegen bieten moderne Geräte mit ihren breiten Laser-Ausstrahlwinkeln eine Hilfe, da die Laserlinien am Boden und Wand entlang gut sichtbar sind. Das Laserfadenkreuz ist eine zusätzliche Hilfe, da sich die Fliese an der Wand, an der Waagerechten sowie an der Senkrechten, ausrichten lässt.
Beim Einrichten von Küchen geht´s mit der praktischen Handhabung weiter. Sei es, um den Sockel der Küchenmöbel in der Horizontalebene auszurichten oder um die Hängeschränke zu platzieren. Zu guter letzt, wenn es nur noch um die Feinarbeiten geht, lassen sich auch noch die Bilder akkurat an der Wand ausrichten. Ebenso lässt sich jederzeit und bequem das Lot von unten nach oben übertragen. Für eine weitere Vereinfachung der Nivellier-Arbeiten sorgen optional erhältliche und stufenlos einstellbare Klemmsäulen und Stative.
Für ganz einfache Nivellierarbeiten bietet der Markt dem Profihandwerker wie aber auch dem anspruchsvollen Heimwerker kleinere und einfachere Linien-Lasermarker zur Verfügung. Diese projizieren in der Regel ,nur’ eine Horizontal- und eine Vertikal-Laserlinie an die Wand – dies aber immerhin doch auch selbstnivellierend. o
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