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Auf die eigenen Stärken besinnen

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Auf die eigenen Stärken besinnen

Auf die eigenen Stärken besinnen
Der leichte Aufwind der letzten Monate kann nicht darüber hinwegtäuschen: Der so sehnlichst erwünschte, wirtschaftliche Aufschwung gewinnt keine Dynamik. Dabei bräuchte vor allem die Bauwirtschaft dringend neue Impulse.

Während bei den Innenausbaubetrieben derzeit eine optimistische Grundhaltung überwiegt, muß die Fensterbaubranche erst einmal einen deutlichen Rückgang verkraften. Die besonders in den neuen Bundesländern stark rückläufige Modernisierungsnachfrage, konnte die seit langem anhaltende Flaute im Neubau nicht mehr kompensieren. Die Folge: 1998 sank der Fensterabsatz, nach vorläufigen Zahlen des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller, um 7 % auf 22,6 Mio. Einheiten.
Für 1999 wird zwar ein Ende des bauwirtschaftlichen Abwärtstrends prognostiziert, aber machen wir uns nichts vor: 1999 wird für die gesamte Bau- und Ausbaubranche kein leichtes Jahr. Ein leichtes Plus, wie allgemein vorausgesagt, wäre schon ein gutes Ergebnis.
Den Betrieben bleibt in dieser Situation, die Mobilisierung aller Kräfte und die Besinnung auf die eigenen Stärken, denn es gibt nach wie vor positive Signale:
Für 1999 wird eine Steigerung des Bruttoinlandproduktes von 2 bis 2,5 % erwartet.
Das unverändert niedrige Zinsniveau, die steigenden Realeinkommen und die inallen Bereichen niedrigen Preise könnten die Bau- und Modernisierungsinvestitionen stimulieren.
Der Fensterbau kann bei der zu erwartenden Verteuerung der Primärenergie auf einen langfristig guten Markt für „Energiesparfenster“ hoffen. Das Potential dafür ist vergleichsweise riesig. Nach Erhebungen des Fraunhofer Instituts Stuttgart, unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Gertis, entsprechen die Fenster von rund 24 Mio. Wohnungen nicht dem heute zeitgemäßen Wärmedämmstandard. Bleibt zu hoffen, daß dieses gewaltige CO2-Einsparpotential in künftigen Verordnungen endlich gewürdigt und gefördert wird.
Ganz im Zeichen der zu erwartenden Energieeinsparverordnung 2000 (Seite 28) steht nicht nur die Fachmesse BAU 99 in München, sondern auch die aktuelle fenstertechnische Entwicklung. Mit der Verbesserung der Rahmen-k-Werte kommt Bewegung in die konstruktive Landschaft des Fensterbaus. Wärmedämmende Hartschäume rücken bei allen Werkstoffgruppen in den Vordergrund. So z. B. bei der Kunststoff-Systemtechnik (Seite 34).
BM startet mit dem, in der vorliegenden Form exklusiven „Marktspiegel Branchensoftware Fensterbau“ in das neue Jahr. Diese Übersicht (Seite 109), enthält die wichtigsten Leistungsdaten aller marktrelevanten Softwarepakete und bietet damit detaillierte Basisinformationen für Ein-, Auf- und Umsteiger.
Die Ergebnisse unserer Umfrage förderten u. a. einen bemerkenswert hohen Leistungsstandard der Programme zutage. Mit deutlich über 10 000 Anwenderbetrieben zeigte sich darüber hinaus eine bereits hohe Marktabdeckung.
Für das, was in den Fensterbaubetrieben längst selbstverständlicher Standard ist, muß im Innenausbau zuweilen noch jede Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden. Dabei können Computer, leistungsfähige Branchensoftware und flexible CNC-Technik äußerst scharfe Schreinerwerkzeuge sein, wie das Beispiel des Wiesbadener Kollegen Lehr (Seite 102) eindrucksvoll unterstreicht.Überzeugend ist dort nicht nur das Prinzip alleine, sondern der konsequente und durchgängige Einsatz sogenannter C-Techniken vom Verkauf bis zur Fertigung.
Ein herzliches Glückauf geht nach Sorsum bei Hildesheim, und zwar an Guido Ossenkopp, den neuen Präsidenten des Bundesverbandes HKH. Kein leichtes Amt fürwahr, geht es doch darum, dem vielbeschworenen Neubeginn beim Bundesverband neue Impulse zu vermitteln und das deutsche Tischler- und Schreinerhandwerk auf allen politischen Ebenen nachhaltig zu stärken.
Aber nicht nur dort: Wirkungsvolle Maßnahmen zur weiteren finanziellen Sanierung des Bundesverbandes HKH scheinen dringend geboten, denn immer noch behindert der viel zu große Schuldenberg eine effektivere Verbandsarbeit.
Nach dem Wiedereintritt der Landesverbände Bayern, Rheinland-Pfalz und des Saarlands kann sich der neue Präsident nunmehr auf eine, hoffentlich auch finanziell, breitere Basis stützen.
Der Landesverband Baden-Württemberg kann sich derzeit nicht zu einem Wiedereintritt entschließen. In der Stuttgarter Danneckerstraße sieht man sich durch die faktische Auflösung der süddeutschen „Arge“ aber keinesfalls unter Zugzwang. Die Voraussetzungen für einen Wiedereintritt, so ist zu hören, seien noch nicht gegeben. Dabei gehe es aber nicht nur ums liebe Geld, sondern auch um strukturelle Fragen.
Für das letzte Jahr in diesem Jahrtausend wünschen wir Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg mit guten Aufträgen und mit besseren Preisen!
Manfred Maier
Chefredakteur
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