Unter dem Titel „Rollende Klassenzimmer“ stellte die Meisterschule für das Schreinerhandwerk in München zusammen mit der Staatlichen Schule für Kranke die Ergebnisse einer innovativen Projektarbeit vor – Objekte, die den Unterricht für kranke Kinder und Jugendliche in Kliniken erleichtern sollen.
Die Idee kam von der Leiterin der Schule für Kranke in München, Frau Gantenberg, die sich an die Meisterschule in München wandte. Unter dem Projektleiter Bitterer konkretisierten 32 Meisterschüler die „Kundenwünsche“ und entwickelten vier verschiedene Prototypen, die auf die Bedürfnisse der Kranken und der Lehrer zugeschnitten sind. Dabei gab es folgende Kriterien zu erfüllen: Das Möbel sollte es den Lehrkräften in der Klinik ermöglichen, mit dem „rollenden Klassenzimmer“ ihr Unterrichtsmaterial an das Krankenbett mitzubringen. Weiterhin sollte es den kleinen Patienten Spaß machen und ihr Interesse wecken. Auch muß das Möbel so klein und wendig sein, daß es sich in das kleinste Krankenzimmer schieben läßt und bezüglich Material und Verarbeitung die Anforderungen der klinisch-hygienischen und gesundheitsfördernden Umgebung erfüllen.
Zunächst entstanden Entwürfe auf dem Papier, dann wurden Modelle gebaut und schließlich wurden die vier Prototypen „Schulhaus“, „Elefant“, „Kugel“ und „Turm“ realisiert. Dieses beispielgebende Projekt und die vier Modelle wurden anläßlich der Internationalen Handwerksmesse vorgestellt und mit der Verleihung des Bayerischen Staatspreises gewürdigt. n
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