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Bereitschaft zur Zusammenarbeit

Dreiländertagung im Tischler-/Schreinerhandwerk
Bereitschaft zur Zusammenarbeit

Bereitschaft zur Zusammenarbeit
Grafik: BHKH
Am 26. und 27. Oktober 2002 trafen sich die benachbarten Spitzenverbände in Berlin, um gemeinsame Strategien und Aktivitäten zu entwickeln. Denn die drängenden Fragen von Tischlern und Schreinern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ähneln sich fast so, wie die Sprache.

Um ihren Fortbestand auch in Zukunft zu sichern, müssen die überwiegend kleinen Betriebe im Tischler- und Schreinerhandwerk der drei Nachbarländer die Märkte aktiver angehen und Themen belegen. Neben einer wirksamen Darstellung nach außen ist das Angebot von Produkten ein wichtiges Instrumentarium der wirksamen Verbandsarbeit. Die Umsetzungsschwierigkeiten bei supranationalen Lösungen solcher Produkte, wie Bauteilen mit zugesicherten Eigenschaften, stecken im Detail. So ist beispielsweise die Schweiz zwar dem Institut für europäische Normierung angeschlossen und die dort verabschiedeten Normen gelten auch für die Schweiz als Nicht-EU-Mitgliedsland. Jedoch sind grundlegende Voraussetzungen wie Messverfahren oder bauliche Vorschriften oft unterschiedlich und so für die Umsetzung einer gemeinsamen Lösung sehr kompliziert. „Wir müssen einander helfen, die Komplizierungen zu beseitigen, die Kosten für Produktentwicklungen teilen und so unsere Betriebe konkurrenzfähiger machen“, so Dr. Albert Müller, Direktor des Verbandes Schweizerische Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM). Dem Verband gehören derzeit ca. 2600 Betriebe an. Dies entspricht 65 Prozent der Schweizer Schreiner, die damit gut organisiert sind. In der Schweiz gilt seit 1874 die Handels- und Gewerbefreiheit, wodurch jedermann einen Betrieb eröffnen kann. Ausgenommen sind nur Berufe, die ein gewisses Gefährdungspotential beinhalten, wie die Elektriker oder die Gasmonteure. Hier muss zunächst eine Lizenz erworben werden.
Ganz anders stellt sich das System in Österreich dar. Dort übernehmen die Innungen die gesetzliche Interessenvertretung mehrerer verwandter Gewerke. Neben den Tischlern werden auch die Modellbauer und das Bootsbauerhandwerk repräsentiert. Hobelwerke, Kehlleistenerzeuger, Kistentischler, Palettenhersteller und Stabzieher gehören ebenfalls zur Innung als Körperschaft des öffentlichen Rechts, die eine Fachorganisation der Wirtschaftskammer ist. Ihr gehören knapp 6200 Betriebe an, die 42 000 Beschäftigte aufweisen. Darunter sind über 5700 Lehrlinge.
Nach Meinung der Teilnehmer wirken sich die unterschiedlichen Gegebenheiten in der Qualität der Erzeugnisse nicht aus. Die Schweizer sind genauso wie die Österreicher und die Deutschen auf einem hohen Qualitätsniveau. Gemeinsam mit uns sind den Schweizern die Schwierigkeiten mit den so genannten Garagenbetrieben, die bei uns unter Montagebetriebe oder Anlage B-Betriebe bekannt sind.
„Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist bei allen Beteiligten groß“, so Günter Füllgraf, Präsident des BHKH, auf der Tagung in Berlin. Konkrete Schritte werden neben dem Bereich der Technik und Normung für die Umsetzung von Produktdienstleistungen vor allem in der Berufsbildung unternommen. Die Möglichkeiten und die Praktikabilität eines Lehrlingsaustausches sollen geprüft und so baldmöglichst den ersten Gästen diese wichtigen Erfahrungen ermöglicht werden. BHKH
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