Rückläufige Schülerzahlen und ein schlechtes Image handwerklicher Berufe scheinen für die Berufsakademie Melle kein Thema zu sein: Erstmals in deren 14-jährigen Geschichte waren zum Vorlesungsbeginn am 6. Oktober alle 24 Plätze eines Jahrgangs besetzt.
Seit Jahren bieten bis zu 40 Unternehmen der Holz- und Möbelbranche Studienplätze im dualen, praxisintegrierten Studiengang der Berufsakademie Melle an. Die Unternehmen übernehmen in der Regel die Ausbildungsgebühren und zahlen den Studierenden eine Ausbildungsvergütung. „Diese hohe Investition der Unternehmen in die Ausbildung der jungen Menschen führt dazu, dass die Studierenden gewissermaßen mit Stipendium studieren,“ verdeutlicht Joachim Martin, Direktor der Berufsakademie Melle, das Finanzierungsmodell. „Um ein Stipendium der Holz- und Möbelbranche zu erhalten, müssen die Bewerberprofile der zukünftigen Studierenden und die Anforderungsprofile der Unternehmen nahezu deckungsgleich sein“, so Martin. (hf)
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