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BLUE EYE

Umbau eines Optikerfachgeschäftes
BLUE EYE

Nach über 25 Jahren kam der Optiker in Filderstadt zu dem Entschluss, die Ladeneinrichtung – die im letzten Vierteljahrhundert nur wenige Änderungen erhielt – zu vergrößern und grundlegend zu erneuern. „Ein kosmetisches Facelifting muss her“, so Karl Weiss und sein Sohn Matthias unisono, „um mit einem zeitgemäßen Laden modernes Marketing betreiben zu können.“ In Gesprächen mit dem Architekten und Innenarchitekten wurde der zukünftige Bedarf, zeitgemäße Laden-konzeptionen und moderne/aktuelle Verkaufskonzepte diskutiert und erörtert. „Geplant war auch“, so Karl Weiss, „das Angebot um einen separaten Sportbrillenbereich zu erweitern.“ Nach umfangreichen Vorentwürfen, Flächenlayouts und Raumvorschlägen entschied man sich zu einem kompletten Umbau der gesamten Erdgeschossebene, wobei komplizierte Eingriffe in die statische Substanz des dreistöckigen Gebäudes von Nöten wurden.

So entstand aus vormals 60 m² Ladenfläche ein großzügiger, 130 m² großer Optikerladen mit zusätzlich 50 m² Nebenräumen.
Die Thekenanlage, Beratungsplätze und Wartezone sind im vorderen Bereich des Ladens angeordnet und entsprechen dem Kundenfluss.
Der Schaufensterbereich ist zum Laden sehr offen konzipiert und nur mit verschiebbaren, satinierten Glasschiebetüren getrennt – sie gewähren interessante, einladende Einblicke von außen; dienen aber auch als gestalterisches Mittel bei der Dekoration. Als weiteres Gestaltungsmittel wurde das satinierte Glas der Schiebetüren mit dem neuen Firmenlogo versehen.
Als Bindeglied und zugleich als Trennung zwischen Haupt-Verkaufsraum und Sportbrillenbereich wurde – parallel zur Schaufensterfront – eine blaue Wandscheibe erstellt, die Akzente setzt und der gesamten Ladengestaltung ihren Stempel aufdrückt. Von der Decke – durch indirekte Beleuchtung – abgesetzt, ist die blaue Wandscheibe in Spachteltechnik ein strukturierendes Element und Blickfang. Zur Präsentation der Brillen wurde ein völlig neues Konzept gewählt: Fast alle Gestelle werden in beleuchteten Wandnischen präsentiert. „Die unkomplizierte Handhabung ohne Haken oder sonstigen Brillenhaltern“, argumentiert der Innenarchitekt, „baut Berührungsängste ab.“
Gekonnter Materialmix – fröhliches Farbenspiel
In der blauen Wandscheibe hinter der Theke wurden die Nischen in Vogelaugenahorn ausgeführt. Bei den seitlichen Regalen wurden die Nischen in betonfarbiger Putztechnik aus-geführt; die Wandoberfläche ist in der gleichen Technik, jedoch Terrakotta-farbig. Sie bilden einen leuchtenden Rahmen für die hellgrauen Nischen, in denen die Gestelle vor dem matten Hintergrund glänzend zur Geltung kommen.
Die Wandoberflächen in Terrakotta-farbiger Putztechnik geben dem Laden im Wechselspiel mit dem Blau der Wandscheibe eine warme und freundliche Atmosphäre. Dazu trägt auch die kühle, zurückhaltende Farbigkeit der übrigen verwendeten Materialien, wie Edelstahl, Aluminium, Glas, Birkenmultiplex und Vogelaugenahorn bei.
Im Bereich der Sportbrillen wurden die Nischen aus grauem Schichtstoff hergestellt, die Wandoberfläche in weißgrauer Putztechnik. Vor den „Nischen-Wänden“ befinden sich verschiebbare Spiegel, die während der Kundenberatung beliebig positioniert werden können.
Leichtigkeit und Eleganz strahlen auch die Regalwände im rechten, hinteren Bereich des Ladens aus. Diese Glasregale stecken in Nuten einer mit Acrylglas beschichteten Multiplexplatte und sind von hinten beleuchtet. So entstehen zartblaue Lichtkanten, die einen harmonischen Kontrast zur weißmatten Rückwand bilden und die Brillen in Szene setzen.
Daneben bilden zwei raumhohe Glasschiebetüren den Zugang und Einblick zum Refraktionsraum und zur Werkstatt. Auch diese Gläser sind satiniert und mit dem Firmenlogo versehen.
Dass auch der Bodenbelag bei dem Entwurf mit in die Planung einbezogen wurde, verdeut-lichen zwei Highlights: Der anthrazitfarbene Bodenbelag leitet mit Edelstahleinlegern durch die Öffnung der blauen Scheibe in den Sportbereich und setzt auch an den Beratungs-plätzen Akzente. Ein Kunststeinfeld vor der Theke belebt die zurückhaltende Materialität des Teppichbodens.
wp
Bauherr: Optik Weiss, Filderstadt
Planung: Architekt und Innenarchitekt Michael J. Steinmetz, Stuttgart
Innenausbau: Schreinerei Alber,
Filderstadt
Bildnachweis: BM-Fotos,
Frank Herrmann
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