Zu einer ernsthaften Gefahr für unsere Wälder könnte nach Ansicht der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) der Asiatische Laubholz-Bockkäfer werden. Der in China, Korea und Taiwan als Forstschädling bekannte Käfer kommt durch Verwendung von befallenem Laubholz für Holzkisten und Paletten zu uns, wo er keine natürlichen Feinde vorfindet. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass der etwa 3 cm lange Käfer auch ganz gesunde Bäume schädigt. Er ist glänzend-schwarz mit etwa 20 weißen Punkten je Flügeldecke und hat bis 10 cm lange Fühler. Die Larven unterbrechen durch ihren Fraß den Nährstofftransport des Baumes zwischen Wurzel und Krone. Hinzu kommt, dass über die Bohrgänge Fäulepilze in den Baum eindringen.
Durch fehlende Kontrollen ist es zu einer Einfuhr des Käfers gekommen. Im Sommer letzten Jahres schädigte er Bäume in einer oberösterreichischen Gemeinde. Betroffene Baumarten sind bisher Pappeln, Weidenarten und Ahorne. Erkennungsmerkmale sind etwa 2 cm große Bohrlöcher und eine Verfärbung der Rinde bzw. leichter Schleimfluss. Verdächtige Bäume müssen von Experten untersucht, evtl. gefällt und dann vollständig verbrannt werden. o
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