Ein auffallendes Flurmöbel aus Birke, Zwetschge und rostigem Stahl entwarf und fertigte Matthias Schumacher als Gesellenstück. Das witzig gemachte Möbel ist wie eine Treppe ausgebildet und brilliert mit einigen Überraschungen.
Das eher rustikal wirkende Massivholzmöbel mit runden Kanten hängt auf einer gerosteten Stahlplatte und hat links einen Schubkasten, der auf einem Volllauszug geführt ist. In der Mitte ein geschwungener Boden, der zur Ablage von Schlüssel und Utensilien gedacht ist, die dort immer greifbar und zu finden sind.
Beim Korpus auf der rechten Seite wird man hinters Licht geführt, denn man glaubt, auch hier sei ein Schubkasten. In Wirklichkeit ist es eine Klappe zum Öffnen, die der Geselle schön tuschiert hat, indem er oben ebenfalls Zapfen einsetzte. So ist der obere Boden als Klappe ausgebildet und verschließbar. Dabei hat sich der Geselle eine witzige Konstruktion einfallen lassen: An der Stirnseite des auskragenden Bodens ist eine hinterschnittene Nute eingefräst, in der ein Schlüssel für die Klappe – kantenbündig – eingeschoben ist. (wp)
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Schaible, 75365 Calw
BM-Fotos: Karoline Kölmel
Teilen:
Meisterstück in Esche und Japanpapier
