Durch die Einführung der Bohr- und Dübelaggregate in der Durchlauftechnik rundet Homag das Gesamtprogramm in der Aggregatetechnik ab.
Die Teile werden in der Kantenanleimmaschine im kontinuierlichen Betrieb mit einem Vorschub von bis zu 30 m/min gebohrt und gedübelt. Durch die sichere Einspannung der Teile ist ein erneutes Ausrichten oder gar ein Stopp zum Bohren oder Dübeln hinfällig.
Die Funktion beider Aggregate basiert auf einem neuen Konzept im Bereich getasteter Systeme. Zwischen dem Werkstückanschlag und den eigentlichen Bohr- und Dübeleintreibeinheiten besteht keine mechanische Ankoppelung. Dadurch sind hohe Beschleunigungen der Bearbeitungseinheiten möglich. Zur genauen Einhaltung des Bohrabstandes zur Werkstückvorderkante wird ein mit Linearmotor angetriebener Werkstückanschlag eingesetzt. Das für die Positionierung nötige Messsystem ist in den Motor integriert. Das hoch präzise Messsystem des Werkstückanschlages erkennt das Erreichen der Werkstückvorderkante und startet die Positionierung der einzelnen Bohraggregate. Die Bohr- einheiten sind jeweils auf einem separaten Support angeordnet und mit einem eigenen Servoantrieb ausgestattet. Da die Bohraggregate weder mit dem Werkstückanschlag, noch untereinander mechanisch gekoppelt sind, kann eine Taktleistung von 30 Teilen/min erzielt werden. Das war bisher nicht denkbar. Die Änderung der Bohrabstände kann selbst bei einer Werkstücklücke von 400 mm noch von einem zum anderen Werkstück ohne Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit erzielt werden. Das System ist patentiert.
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