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Brauchen Schreiner Internet?

Meinungen und Erfahrungen eines Schreinermeisters
Brauchen Schreiner Internet?

Brauchen Schreiner Internet?
Diese Frage kann man heute guten Gewissens nicht mehr mit Nein beantworten, meint Schreinermeister Johannes Meyer.

Das Beispiel eines bekannten deutschen Künstlers könnte ein Hinweis sein, wo es mit dem Internet lang gehen könnte: Ein Künstler ließ verlauten, seinen Song gäbe es kos-tenlos im Internet zum down-load. Und wer das nicht auf die Reihe kriege, könne sich die CD ja immer noch im Laden kaufen.

Gerade Serviceleistungen sind oft günstiger und teilweise kostenlos, wenn man sie über das Internet in Anspruch nimmt.
Informieren rund um die Uhr
Die schier unbegrenzten Möglichkeiten der Informationsbeschaffung waren auch für uns damals der entscheidende Grund für den “Anschluss” ans world wide web.
Ich glaube, diese Formulierung beschreibt recht treffend den Zustand der heute vorzufinden ist. Übertragen lässt sich dieses Bild auf den “Anschluss” an eine Autobahn: Die Autobahn ist schon längst da!
Einige wenige Ortschaften warten jedoch noch auf den Bau einer Anschlussstelle, damit auch sie endlich die Vorteile der Anbindung nutzen können.
Ein kluger Mann hat bereits vor einiger Zeit gesagt, dass sich unsere Gesellschaft in zwei Gruppen spalten wird: die Wissenden und die Unwissenden. Gemeint sind dabei im übertragenen Sinne diejenigen, die einen Internetzugang haben, und diejenigen die keinen haben.
Zweifellos ist diese Darstellung stark überspitzt. Beachtenswert dabei jedoch ist, dass nicht der private, sondern der Internetzugang am Arbeitsplatz gemeint war!
Und tatsächlich, das Wissen, sowohl beruflich als auch privat, kommt vermehrt aus dem Internet. Ich kann mich erinnern: Pech war es da, wenn mich am Samstag Abend eine Frage drängte. Man musste bis zum Montag morgen warten, um in eine Bib-liothek zu gehen oder eine Firma um Informationen zu bitten.
Oft war dann jedoch das Interesse an der Beantwortung der Frage bereits erloschen oder aus Zeitgründen musste ohne die richtigen Informationen eine Entscheidung getroffen werden.
Heute erhält man auch am Samstag spät abends (fast) jede Information. Zugegebenermaßen muss man dazu aber den Umgang mit den Suchmaschinen beherrschen, um nicht von einer gewaltigen Flut an vorhandenen Daten erschlagen zu werden.
Im Internet schnell und gezielt die richtigen Informationen zu finden wird meiner Ansicht nach zu einer der absoluten Schlüsselqualifikationen der Zukunft werden.
Zugegeben, “surfen” macht zwar Spaß. Aber wenn man sich z. B. auf der Suche nach Informationen über die Lehrlingsunterweisung nach einer Stunde Springen von Link zu Link auf irgend eine private Homepage verirrt hat, dann kann diese Informationsbeschaffung wohl nicht als produktiv bezeichnet werden.
Sinnvoll nutzen kann der Schreiner das Internet natürlich auf vielfältigste Weise.
So kann man mit fast allen Lieferanten über das Netz in Kontakt treten. Die klassischen Bestellabläufe sind durch die “Interaktivität” des Internets z. B. wesentlich benutzerfreundlicher und anschaulicher geworden. Aber auch zur Produktauswahl und Kaufentscheidung bietet das Internet tagesaktuelle Informationen als herkömmliche Medien.
Die Transparenz des Marktes ist ebenfalls ein Vorteil des Internets. Verschiedene Artikel, verschiedener Hersteller können direkt verglichen werden. Sind dann noch Fragen offen: Einfach eine Mail an den Hersteller oder dessen Vertrieb senden.
Aber auch die Interessenvertretungen und Verbände der Schreiner sind Online zu finden und können so ihre Arbeit besser erledigen.
Datenkommunikation direkt
Wer mit der Nutzung des Internets begonnen hat, der wird sich bestimmt auch kurze Zeit später mit dem Thema E-Mail befassen wollen.
Die elektronische Post vereinigt die Vorteile anderer Kommunikationsmöglichkeiten und fügt noch weitere hinzu.
Im Gegensatz zu einem Anruf wird der Gesprächspartner nicht aus seiner derzeitigen Arbeit gerissen: er kann sich mit der Aufgabe befassen wenn er Zeit dazu hat. Im Gegensatz zum Fax ist eine Mail jedoch wesentlich schneller erstellt.
Außerdem ist dadurch die unschätzbare Möglichkeit gegeben, Dateien zu versenden: z. B. Digitalfotos in perfekter Qualität, um einen Kollegen bei einem bestimmten Problem um Rat zu fragen. Haben Sie schon mal ein Foto per Fax erhalten? Da ist die Qualität wohl besser, wenn Sie das Bild beschreiben.
Aber wer sich eine E-Mail-Adresse einrichtet und diese dann unter die Leute bringt, der muss sich auch darum kümmern, dass der Briefkasten regelmäßig geleert wird. Nichts ist schlimmer, als jemanden anzurufen, um ihn zu bitten, eine Mail zu beantworten. Niemand würde schließlich auf die Idee kommen, den Briefkas-ten für die konventionelle Post ungeleert zu lassen.
Bei uns z. B. besteht der Quali-tätsanspruch, dass eine Mail allerspätestens nach einem halben Arbeitstag beantwortet wird. Und das ist in der Praxis auch absolut kein Problem.
Erfahrungsaustausch
In engem Zusammenhang mit der E-Mail steht auch das Thema Newsgroups und Mailinglists. In solchen Gruppen werden spezielle Themen – in Fachkreisen vorwiegend technischer Natur – diskutiert. Inzwischen gibt es auch fast zu jedem Thema eine eigene Gruppe. Jeder kann zum jeweiligen Thema eine Frage “posten” und kann auch sicher sein, dass einer der Experten aus der Gruppe eine passende Antwort parat hat. Oft ist schon das Lesen einer interessanten Gruppe eine Bereicherung und liefert neue Ideen.
Weniger Wege
Das Online-Banking ist in vielen Betrieben zu einem wesentlichen Bestandteil des Tagesgeschäftes geworden. Dadurch ergibt sich eine ganz enorme Unabhängigkeit in diesem Bereich. Überweisungen können jederzeit erfasst, und vor allem sofort verarbeitet werden. Viele Gänge zur Bank bleiben so erspart. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn die aktuellen Kontostände jederzeit abrufbar sind. Durch diese beiden wichtigen Methoden macht man sich unabhängig von Öffnungszeiten. Es entsteht eine direkte und nicht unerhebliche Zeitein-sparung.
Die eigene Internetpräsenz
Und dann – nach einigem Hin und Her, etwas Zögern und ein bisschen Hinausschieben – wird man sich schließlich auch seine eigene Präsenz im Internet errichten wollen. Die eigenen Web-Sites will der zeitgemäße Schreiner schon haben, oder? Und da stellt sich doch die Frage aus dem Titel wieder: Das Ganze ist ja bestimmt ganz schön und nett, aber braucht der Schreiner das?
So dachte ich auch als mein Vater vor etwa einem Jahr damit begann, die Seiten für unsere Schreinerei zu erstellen. Gut, wenn man sich damit befasst. Dann ist man gerüstet, wenn das ganze in ein paar Jahren einmal interessant wird. Aber bringen wird das wohl noch nicht viel. Das waren ungefähr die ersten Gedanken. Denkste!
Inzwischen entstehen monatlich interessante Kontakte, die sich direkt auf den Besuch unserer Internetseiten zurückführen lassen. Ein wie ich finde absolut hervorragendes Ergebnis.
Sie erinnern sich: weiter oben wurde geschrieben: Heute bekommt man auch am Samstag spät abends (fast) jede Information.
Nun, das Wörtchen “fast” bezieht sich darauf, dass es noch Firmen gibt, die keine eigene Internetpräsenz haben. Über die – und deren Produkte – kann man natürlich auch keine Informationen erhalten. Für den Suchenden ist dies in den meisten Fällen kein Problem, er landet dann eben auf den Seiten eines Mitbewerbers!
Wir haben unsere Internetseiten sogar selbst erstellt. Mit den heute auf dem Markt befindlichen Programmen zur Generierung von Internetinhalten ist dazu jeder, wenn er will, selbst in der Lage.
Den perfekten Internetauftritt bietet Ihnen natürlich ein entsprechender Dienstleister. Dieser verfügt über die nötigen fachlichen Kenntnisse und kann Sie bezüglich der Gestaltung und des Layouts perfekt beraten. Wenn Sie das Programmieren den Programmierern überlassen, dann haben Sie Zeit sich um Ihr Fach, nämlich das Schreinern zu kümmern.
Ein Auftrag aus San Francisco
Und wie kommt eine kleine bayerische Schreinerei zu einem potenziellen Kunden aus San Francisco? Na, das gehört schließlich noch zu unserem Einzugsgebiet.
Der Kunde hat uns bei einer gezielten Suche im Internet gefunden. Er will mehrere Möbelstücke in unserer Werkstatt restaurieren lassen. Nach der ersten Kontaktaufnahme erreichten uns per Mail ein paar Bilder, so dass wir uns einen ersten Überblick über die Arbeiten verschaffen können. Ein Witz? Ganz bestimmt nicht! Der Kunde wird demnächst nach Bayern umziehen. Die Vorbereitungen für seine neue Einrichtung traf er bereits in den USA.
Dieser Auftrag wäre ohne unsere Internetpräsenz wohl nie zustande gekommen. Für uns ist nicht nur dieser Auftrag, sondern auch viele andere Internet-Kundenkontakte eine Bestärkung, dass der eingeschlagene Weg richtig ist, und weiter verfolgt werden muss.
Johannes Meyer
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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