Das reich bebilderte Buch ist das Standardwerk zum Thema Holzbeizen und erscheint jetzt in einer um 50 Seiten und 100 Abbildungen erweiterten Neuauflage. Es widmet sich der verloren gegangenen Farbigkeit der Marketerien, Möbel und Holzausstattungen der Vergangenheit sowie der in Vergessenheit geratenen Kunst des Holzbeizens. Die Autoren entwerfen anhand zeitgenössischer Beschreibungen und Untersuchungen an Kunstwerken ein Bild von der historischen Entwicklung dieses bisher noch unerschlossenen kunsttechnologischen Gebietes. Aus fast 200 Quellenschriften entstand hier eine Sammlung von über 2000 historischen Rezepturen zum Beizen und Färben von Holz, Elfenbein, Knochen, Horn und Stroh. Zur besseren Orientierung liegen diese dem Buch als CD bei.
Zum leichteren Verständnis der alten Anweisungen werden die verschiedenen Beiz- und Färbeverfahren erläutert und die Eigenschaften der verwendeten Farbstoffe, Gerbstoffe, Säuren, Laugen und Salze beschrieben. Annähernd 100 Rekonstruktionsversuche lassen die Farbpalette der alten Meister wieder aufleuchten und animieren zu eigenen Experimenten mit den Naturstoffen. Ein unentbehrliches Nachschlagewerk für Restauratoren, Denkmalpfleger, Kunsthistoriker, Tischler, Holzgestalter und geschichtlich Interessierte.
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