1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

CAD-Software transparent

Exklusiv in BM: 20 CAD-Programme im Überblick
CAD-Software transparent

Der branchenspezifische CAD-Markt für Möbel- und Innenausbauer ist in Bewegung, zeigt sich dynamisch: Fast die Hälfte des aktuellen Sofwareangebotes in diesem Segment ist erst seit zwei Jahren oder weniger auf dem Markt. Zahlreiche Schreiner, Möbel- und Innenausbauer setzen sich intensiv mit der Problematik „CAD“ auseinander, immer mehr ziehen die Anschaffung eines CAD-Programms in Erwägung. Bezogen auf die von uns abgefragten Programme haben mehr als 3500 Betriebe im Möbel- und Innenausbau inzwischen Bleistift und Papier durch Maus und Bildschirm ersetzt. Rechnet man die Nutzer von allgemeinen CAD-Programmen und die in unserer Übersicht nicht erfassten Anwender hinzu, dürfte diese Zahl bei rund 5000 Betrieben im deutschsprachigen Raum liegen.

Mit dem „BM-Marktspiegel: CAD-Software für den Möbel- und Innenausbau“, den wir in dieser Ausgabe erstmals und in dieser Form exklusiv präsentieren, haben wir Ihnen auf dem Weg zum betrieblichen Einsatz eines CAD-Systems bereits wichtige und zeitraubende Vorarbeit abgenommen: Nicht irgendwelche, sondern ausschließlich branchenspezifische CAD-Lösungen, 20 an der Zahl, finden Sie auf den nachfolgenden Seiten. Drei der 20 Programme wenden sich insbesondere an die Industrie bzw. an die Serienfertigung. Alle anderen eignen sich für den Einsatz im individuellen Möbel- und Innenausbau.

CAD-Programme sind indes nicht mehr nur „Zeichenwerkzeuge“, sondern übernehmen vielfach zusätzliche Funktionen der gesamten Auftragsbearbeitung und der Fertigungsinformation. Die Grenzen zwischen CAD und CAD/CAM, also dem computerunterstützten Fertigen, sind fließend.
Ziel des Marktspiegels ist es, das vollständige Marktangebot transparent zu machen, um Ihnen eine solide Grundlage für den Entscheidungsprozeß zu schaffen. Hinzu kommt: Marktübersichten, die den direkten Vergleich von Programmen und Anbietern ermöglichen, tragen erfahrungsgemäß zur Beschleunigung des Entwicklungsprozesses bei. Auch dieses Ziel ist durchaus beabsichtigt.
Zur Recherche haben wir einen Fragenkatalog entwickelt, der von den CAD-Anbietern beantwortet wurde. Alphabetisch nach Programmnamen geordnet, können Sie die Ergebnisse unserer Umfrage den nachfolgenden Tabellen entnehmen.
Über objektiv abfragbare und damit vergleichbare Kriterien hinaus hat fast jedes Programm seine Besonderheiten, auf deren Darstellung wir nicht verzichten wollten. Aus diesem Grunde sind in kurzen Textblöcken die Kurzcharakteristik und Besonderheiten der Programme dargestellt. Dort werden zudem noch einmal die Einsatzschwerpunkte deutlich.
Einige Programme setzen ihre Prioritäten z.B. auf das Konstruieren, andere auf die Präsentation und einige auf durchgängige CAD/CAM-Funktionalität. Alle Angaben in der Übersicht beruhen auf den Informationen der Anbieter.
Hier noch einige wichtige Erläuterungen zur Tabelle und den abgefragten Kriterien:
Programmstruktur: Die grundsätzliche Ausrichtung der Programme wird an ihrer Struktur ersichtlich.
Bei objekorientierten Systemen arbeitet der Anwender nicht mehr nur mit zeichnungsrelevanten Elementen (z.B mit Linien oder Kreisen), sondern mit konkreten „Objekten“ aus seinem Anwendungsbereich, z.B. mit einer Platte, einer Korpusseite, einem Schubkasten oder einem kompletten Schrank. Neben den Abmessungen sind auch die Eigenschaften eines „Objektes“ (Oberfläche, Kanten etc.) definiert, die sich unmittelbar auf die nachfolgenden Arbeitsschritte auswirken. So lassen sich u.a. Stücklisten vollautomatisch ableiten. Darüber hinaus lassen sich Konstruktions- und Fertigungsregeln (z.B. Abstand eines Korpusverbinders) hinterlegen und variieren. Die Objektorientierung ermöglicht weiter die direkte „Vererbung“ von definierten Bauteil-Eigenschaften. Beim Setzen eines Beschlages wird z.B. automatisch die Beschlagsbohrung konstruktiv richtig berücksichtigt.
In Datenbanken sind in der Regel alle Stammdaten hinterlegt. Sie kann Konstruktionsprinzipien, Bauteileigenschaften und Bearbeitungsinformationen enthalten. Eine im Hintergrund stehende Datenbank ist zwar keine Grundvoraussetzung für die Objektorientierung, aber erst durch eine umfassende Datenbank erreichen durchgängige Lösungen mit der Generierung von Stücklisten und NC-Daten ohne weitere Aufbereitung der Daten hohe Funk- tionalität und Bedienungskom- fort. Bereits während der Konstruktion können alle produktionsrelevanten Daten aus der Datenbank abgerufen und jedem Bauteil automatisch zugeordnet werden.
Die Layertechnik ermöglicht das unabhängige Arbeiten mit Zeichenelementen in verschiedenen Ebenen oder Schichten. Layer können außerdem als Träger zusätzlicher Informationen fungieren. Einem Zeichenelement können auf diese Weise z.B. konstruktionsrelevante Attribute zugeordnet werden.
Variantenkonstruktion: Die Variantenkonstruktion ist eine Grundvoraussetzung für rationelles Arbeiten mit dem CAD. Durch einfache Änderungen einer Grundkonstruktion z.B. in den Abmessungen lassen sich auf einfache Weise auftragsspezifische Lösungen entwickeln.
Bibliotheken: Was bekommt der Anwender bereits mitgeliefert: Anzahl und Qualität der Bibliotheken (Konstruktionen, Elemente oder ganze Möbel) differieren sehr stark. Eine präzisere Unterscheidung ist aus der Tabelle leider nicht möglich, sondern bedarf der eigenen Prüfung.
Die Parametrisierbarkeit der Bibliotheken ist ein weiterer entscheidender Gesichtspunkt, wenn es um hohe Bedienerfreundlichkeit geht. Elemente aus den Bibliotheken lassen sich, sind sie parametrisiert, einfach verändern.
Stücklistengenerierung: Wer ein Möbel, einen Innenausbau plant, benötigt für die anschließende Fertigung in jedem Fall Stücklisten. 17 der 20 Programme bieten hier standardmäßig oder als Zusatzoption die Möglichkeit, diese automatisch aus dem CAD generieren zu lassen. Die anderen Programme bieten immerhin eine „halbautomatische“ Lösung, d.h. Übergabe an ein Branchenprogramm, mit dem dann die Stückliste generiert werden kann.
NC-Programmierung: Bis auf eine Ausnahme bieten alle Programme die Möglichkeit, die Daten der im CAD geplanten Teile als Basis für NC-Programme zu nutzen. Die komfortabelste Variante ist die, lauffähige NC-Maschinenprogramme direkt über einen integrierten CAM-Teil automatisch zu generieren (CAD/CAM).
Andere Programme können ihre Geometriedaten im DXF-Format zur Weiterverarbeitung an sogenannte Postprozessoren übergeben. Diese Option wird in der Übersicht mit „halbautomatisch über DXF-Schnittstelle“ ebenso wie die zuvor genannte explizit abgefragt.
Fotorealistische Darstellung: Alle aufgeführten CAD-Programme bieten die Möglichkeit der fotorealistischen Präsentation. Hier gibt es jedoch enorme Unterschiede. Je perfekter und wirklichkeitsgetreuer die geplanten Möbel oder Innenausbauten dem Kunden präsentiert werden sollen, um so tiefer muß der Anwender meist in die Tasche greifen. Man sollte sich deshalb im klaren darüber sein, ob diese Option gewünscht ist, und wie leistungsstark sie dann sein soll. Manche Programme enthalten die fotorealistische Darstellung bereits standardmäßig, bei anderen gibt es sie als Zusatzoption. Ab Seite 78 informieren wir Sie in dem Beitrag „Gut im Bilde“ ausführlich über grundsätzliche Möglichkeiten und technologische Hintergründe dieser Art der Visualisierung.
Betriebssysteme: Das MS DOS-Zeitalter geht zu Ende. Es gibt nur noch sehr weinige PC-Programme, die nicht unter Windows laufen bzw. speziell dafür konzipiert wurden, die meisten fordern gar Windows 95 oder NT. Zwei der vorgestellten 20 CAD-Programme laufen neben Windows in der PC-Version auch auf Macintosh-Rechnern unter dem Betriebssystem MacOS.
Hardware-Empfehlung: Die Hardware-Empfehlungen der Software-Anbieter sind teilweise als Mindestkonfigurationen zu verstehen. Wer beispielsweise sehr viel am CAD-Arbeitsplatz verbringt, dem wird ein 17 Zoll-Monitor auf Dauer zu klein sein. Hier lohnt sich langfristig eine größere Variante. Was die Rechnerleistung angeht, gilt grundsätzlich: Wer sich mit Minimal- oder veralteten Ausstattungen zufrieden gibt, spart am falschen Ende. Denn gemessen am Software-Preis ist die Investition in einen leistungsfähig bestückten Rechner verhältnismäßig gering. Das Aufrüsten alter Hardware lohnt sich meist nur in Ausnahmefällen. Empfehlenswert ist, sich zuerst für ein Programm zu entscheiden und dann zu prüfen, wie der erforderliche Rechner ausgestattet sein muß. Falsch wäre, nur solche Programme in die engere Auswahl zu ziehen, die auf dem (möglicherweise ohnehin veralteten) vorhandenen Rechner laufen. Mit stumpfem Werkzeug läßt sich schließlich auch kein vernünftiges Möbelstück bauen.
Bedienerfreundlichkeit: Fast alle Anbieter weisen auf die Bedienerfreundlichkeit sowie auf die leichte Erlernbarkeit ihres Programms hin. In der Praxis zeigen sich hier jedoch markante Unterschiede.
Fazit: Der Anwender sollte sich unbedingt und durchaus hartnäckig bei der Präsentation eines Programms von dessen Bedienerfreundlichkeit überzeugen lassen. Denn: Auch die beste Programmfunktion bleibt oft ungenutzt, wenn sie nur mit komplizierten Befehlsabfolgen (die zudem bei seltener Benutzung schnell vergessen werden) zu starten bzw. aktivieren ist. Moderne, zeitgemäße CAD-Programme zeichnen sich durch eine On-line-Hilfe und Dialogunterstützung aus. Eine ausführliche Dokumentation sollte selbstverständlich sein.
Preise: CAD-Programme, und das ist besonders bemerkenswert, sind heute nicht mehr allzu teuer. Fast alle Programme bieten die Möglichkeit, klein einzusteigen und später auszubauen. Dies trifft auch für komplexe und „durchgängige“ Systeme zu. Die Preisangaben sind Richtpreise und verstehen sich ohne MwSt. n
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de