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CE-Kennzeichnung in der Praxis

Die Firma Mesken arbeitet mit dem System CE plus
CE-Kennzeichnung in der Praxis

Ab Februar 2010 müssen alle Fenster, die in der Europäischen Union in Verkehr gebracht werden, ein CE-Kennzeichen tragen. Die Fensterbauer im Handwerk müssen ihre Produktion entsprechend anpassen. Verschiedene Systeme, die Unterstützung bei diesem Prozess versprechen, sind mittlerweile auf dem Markt. Die Firma Mesken, die in Gütersloh Holzfenster, Türen, Sicherheitstechnik und Raumgestaltung in Holz bietet, hat sich für das System CE plus der fenster marke tischler / schreiner e.V. entschieden und stellt dies in der Praxis vor.

Seit Februar dieses Jahres steht die dicke Systemmappe CE plus im Büro. Um die DIN EN 14351-1 zu erfüllen, müsste Hermann Mesken, der das Gütersloher Familienunternehmen in dritter Generation leitet, eigentlich jeden Fenstertyp, der in seiner Werkstatt produziert wird, auf bestimmte, vorgeschriebene Eigenschaften wie Luftdurchlässigkeit oder Schlagregendichtheit testen lassen. Dieses teure und aufwändige Verfahren bleibt ihm als Partner des Vereins fenster marke tischler / schreiner erspart. Ein Blick in den Ordner CE plus genügt.

Wenn der Tischlermeister ein neues Fenster plant, beispielsweise sein neues „Wärmeschutzfenster plus“ mit IV 88-Profil, Dreifachisolierverglasung und auf WK2-Niveau, muss er sich nur an die Konstruktionsvorgaben in der Systemmappe CE plus halten. Als Systemgeber hat der Verein fenster marke tischler / schreiner alle gängigen Fenstertypen testen lassen und Kons- truktionsvorgaben abgeleitet.
In einem zweiten Schritt überprüft Hermann Mesken, ob mit den von ihm eingeplanten Dichtungen, Wetterschutzschienen und Beschlägen das Fenster die Mindestanforderungen der Norm erfüllt. Der Verein fenster marke tischler / schreiner hat hier mit einer Vielzahl von Zuliefererfirmen zusammengearbeitet. „Das System CE plus ist die ausgereifteste und umfassendste Lösung, die zurzeit angeboten wird“, betont auch Hermann Mesken. „Viele Produkte, die wir täglich verwenden, sind nur im System CE plus berücksichtigt.“ In einer zweistündigen Infoschulung hat er sich im Umgang mit dem System vertraut gemacht.
Nun muss der Tischlermeister aber nicht bei jedem Fenster, das er plant, in die Systemmappe CE plus schauen. „Vieles ist Standard. Da hat es gereicht, die Mappe einmal durchzulesen und die entsprechenden Werte zu übernehmen.“ Dies geht jetzt noch komfortabler. Seit kurzem nutzt Hermann Mesken die neue Software CE plus. Dort gibt er die Anforderungen ein, die das Fenster erfüllen soll.
Das Programm ermittelt die erforderlichen Werte und macht entsprechende Konstruktionsvorschläge. Das CE-Zeichen wird anschließend automatisch zusammengestellt. Auch in der Software kann Hermann Mesken meist auf Standardwerte zurückgreifen, denn im Raum Gütersloh sind die Anforderungen, die an ein Fenster gestellt werden, sehr einheitlich. „Wenn aber ein spezieller U-Wert gefordert wird, lasse ich mir den vom Programm berechnen.“ Das System CE plus bietet Fensterbauern über die CE-Kennzeichnung hinaus Unterstützung. So kann der Nutzer die Tragfähigkeit einer Sonder- konstruktion berechnen lassen. „Die Systemmappe ist eine große Hilfe, wenn man mal an Grenzen stößt“, erklärt Hermann Mesken.
Jetzt gehen die Material- und Fertigungslisten wie gewohnt an die neun Mitarbeiter der Firma. An der Produktionsweise hat sich auch nichts geändert, schließlich bauen die Gütersloher seit Jahren hochwertige Holzfenster. Der Bereich macht etwa 60 % des Umsatzes aus. Dennoch ist die CE-Kennzeichnungspflicht in der Werkstatt bemerkbar. Denn die DIN EN 15351-1 schreibt auch die Einführung einer Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) vor. Ein Mitarbeiter kontrolliert jeweils den Wareneingang, die Qualität des Fensters nach Verlassen des Maschinenraums und nach Verlassen der Oberflächenbehandlung. Seine Verantwortlichkeit wird durch seine Unterschrift dokumentiert. Für die Endkontrolle ist dann wieder der Chef zuständig. Bei den Mitarbeitern seien die zusätzlichen Kontrollen gut angenommen worden – trotz zusätzlicher Dokumentationspflichten, sagt Annette Mesken.
Franz-Josef Wiegers, technischer Berater des Fachverbandes Tischler NRW und Mitinitiator des Systems CE plus, hat die Firma Mesken bei der Einführung der WPK unterstützt. Zusammen mit den Mitarbeitern und dem Ehepaar Mesken hat er ein WPK-Handbuch individuell für die Firma zusammengestellt. Auszüge daraus hängen im Plakatformat an verschiedenen Stellen der Werkstatt. So weiß jeder Mitarbeiter, auf was er zu achten hat. „Dadurch haben wir unsere Betriebsorganisation verbessert und können einzelne Fehler zurückverfolgen und gleich abstellen“, erklärt Annette Mesken den Vorteil der WPK.
Dieser Qualitätsvorsprung wird den Kunden auch deutlich gemacht. Mit der Rechnung erhält der Kunde die CE-Bescheinigung die alle Eigenschaftsklassen des Fensters bestätigt. Im Fenster klebt das CE-Zeichen selbst. Jedem Angebot im Bereich Fenster legt Annette Mesken einen Flyer bei, der die Vorteile eines Fensters marke tischler / schreiner erklärt. „Wir wollen so auf die besondere Qualität unserer Fenster hinweisen und uns von anderen Anbietern absetzen“, erklärt Annette Mesken.
Allerdings hätte man noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die das System CE plus biete, räumt Hermann Mesken ein. Im Moment nutze man nur den Nachweis der in der Norm vorgeschriebenen Eigenschaften. Das System CE plus bietet aber auch die Möglichkeit, zusätzliche Eigenschaften wie Dauerfunktion oder mechanische Festigkeit zu dokumentieren. Das will die Firma Mesken nun nach und nach einführen und dann mit einer gezielten Marketingarbeit, für die die fenster marke tischler / schreiner Vorlagen bietet, an die breite Öffentlichkeit gehen. (Franz-Josef Wiegers) ■
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