Die Homag-Gruppe führt ihre Offensive auf dem Marktfeld der CNC-Bearbeitungszentren mit neuen Ausstattungsvarianten weiter fort. Das breite Angebotsspektrum reicht heute vom einfachen Automaten für das Handwerk bis hin zur anspruchsvollen Fünf-Achs-Technik und zur roboterbedienten Fertigungszelle.
Mit über 1200 Fachbesuchern, davon rund die Hälfte aus dem Ausland, verzeichnete der vom 23. bis 26. September 2003 bereits zum elften Mal veranstaltete Homag-Treff in Schopfloch/Freudenstadt gute Besucherresonanz. Trotz schwieriger konjunktureller Vorzeichen stand die Hausmesse, so Fernando Rodriguez, Vorstand Vertrieb, letztlich nicht in Frage: „Wir wollten Kontinuität und Zuversicht signalisieren. Im Gegensatz zu den großen Messen haben wir auf unserer Hausmesse die Gelegenheit, mit unseren Kunden intensiver ins Gespräch zu kommen. Außerdem steht natürlich alle Kompetenz vor Ort zur Verfügung, vom Vertrieb über die Entwicklung bis zur Produktion.“
Der kommerzielle Erfolg der Veranstaltung gibt dem Homag-Management Recht. Marketingleiter Gerhard Engelen freut sich nach Abschluss der Hausmesse: „Gegenüber dem Vorjahr konnten wir den Hausmesse-Umsatz deutlich mehr als verdoppeln. Nun hoffen wir, dass dieser schöne Erfolg nicht nur ein Strohfeuer, sondern auch ein Signal für die Konjunkturerholung ist.“
Ganz im Focus der Hausmesse standen die neuen Optimaten, die im neuen Design bereits auf der LIGNAplus großes Interesse fanden. Homag verspricht für diese neuen Baureihen bis zu 50 Prozent mehr Leistung und bis zu 15 Prozent weniger Investitionskosten. Mit weiterentwickelten, teilweise einzigartigen Techniken bietet Homag für den jeweiligen Einsatzfall abgestimmte Lösungen für die Durchlauf- und Stationärbearbeitung an.
CNC-Kompetenz in allen Leistungsklassen
Große Anstrengungen unternimmt die Homag-Gruppe für den weiteren Ausbau der Maschinenpalette und der Bearbeitungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der CNC-Bearbeitungszentren.
Das breite Homag-Spektrum für die Platten- und Massivholzbearbeitung reicht heute vom einfachen Automaten für das Handwerk über das komplexe CNC-Bearbeitungszentrum mit integrierter Kantenanleimfunktion bis hin zur Fünf-Achs-Technik und zur Roboter-bedienten Fertigungszelle. Der Markteffekt der neuerlichen Offensive bleibt dabei offenbar nicht aus: Trotz Konjunkturschwäche sei der Auftragseingang bei CNC-Bearbeitungszentren nach Angaben des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr um ca. 10 Prozent gestiegen.
Anlässlich der Hausmesse wurden wiederum eine ganze Reihe weiterer CNC-Features vorgestellt, so z.B. für die neuen Optimat-Baureihen B200 und B300:
- Besonders interessant ist der universelle Rastertisch aus Aluminium mit Schwalbenschwanznuten. Spannmittel jeder Art können formschlüssig auf dem Tisch aufgebaut werden. Edge Folding – bei diesem Verfahren werden die Kanten von rechteckigen Werkstücken V-förmig ausgefräst und so im Folding-Verfahren die Schmalfläche mit einer Kante beschichtet. So entstehen keine Stoßfugen an den Ecken und die Bearbeitungszeit wird um ca.10-20 Prozent reduziert.
- Spezielle Verleimteile zur Bearbeitung von 3-D Kanten und Aluminiumkanten, tragen dem aktuellen Möbeldesign Rechnung.
- Neu ist weiter ein schneller, preiswerter Kettenwechsler zur Reduzierung der Nebenzeiten bei gleichzeitiger Erhöhung der Werkzeugplätze.
- Als weitere Variante der B300 Baureihe wurde ein BAZ 322 mit automatisch rüstendem Tisch und einem Programmaufruf über Barcode gezeigt.
- Neben diesen preiswerten Maschinen wurden zur Hausmesse die Hochleistungs-Portalmaschinen der B700 Baureihe präsentiert. Beispielhaft ist hier das BAZ 722, das mit einem Linearbeschicker zur autonomen Fertigungszelle ausgebaut werden kann.
- Immer stärker werden die Schopflocher auf dem Gebiet der Massivholzbearbeitung und der 5-Achs-Technik. Das Portal Bearbeitungszentrum profi line BOF 722 wurde auf dem Homag Treff für die rationelle Fertigung von individuellen Treppen einschließlich der 3D-Bearbeitung bei Krümmlingen und Handläufen demonstriert. Die zeitgleiche Bearbeitung unterschiedlicher Treppenteile, z. B. Stufen und Handlaufkrümmlinge, bedeutet eine enorme Produktionssteigerung.
- In der Haustüren- und Fensterfertigung schaffen leistungsstarke Frässpindeln mit 14,5 kW Antriebsleistung und ein schneller 30fach-Kettenwechsel für große Werkzeugdurchmesser günstige Voraussetzungen. Durch die Arbeitslänge von 6800 mm können alle gängigen Haustürblätter auch im Pendel bearbeitet werden.
- Für die Fensterfertigung wurde eine weitere Maschine der B300 Baureihe gezeigt. Diese Maschine verfügt über eine ausgereifte und bereits über 70-mal eingesetzte Spanntechnik für den Fensterbau. Als Besonderheit ist eine Minimalmengenschmierung für die Aluminiumbearbeitung aufgesetzt. Hiermit wird dem Trend im Fensterbau zum Holz-Alu-Fenster Rechnung getragen.
Schritt in die Zukunft: Leichtbauplatten
Leichte Konstruktionswerkstoffe werden auch im Möbelbau immer beliebter. Marktexperten rechnen in den kommenden Jahren mit einer stark wachsenden Nachfrage nach innovativen Leichtbauplatten. Damit steigen gleichzeitig die Ansprüche und Erwartungen an die Wirtschaftlichkeit und Effizienz in der Fertigung. Homag hat sich auf diese Entwicklung offenbar rechtzeitig eingestellt. Anlässlich der Hausmesse informierte das Unternehmen über neue innovative Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Leichtbauplatten. Dazu gehört auch die Offerte individuell ausgelegter Systemlösungen für bedarfsgerechte Leistungen durch die Planungsabteilung Homag Engineering.
Großes Interesse fanden eine ganze Reihe weiterer, aktueller Fertigungskonzepte.
- Möbelfertigung in Losgröße 1 mit innovativen Lösungen für die Logistik, den Datenverbund und die Steuerung.
- Kantenvergüten mit Lack.
- Flexible Herstellung von Rahmen und Füllungen im Durchlauf und mit vollautomatischem Werkzeugwechsler.
- Als Marktführer sieht sich Homag auf dem Gebiet der Laminat-Fußbodenfertigung. Jetzt hat das Unternehmen auch den Markt der Fußböden aus Massivholz im Visier. Auf dem Homag-Treff wurden zwei Winkelanlagen für die Herstellung von Parkett aus Massivholz demonstriert.
mm
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