„Die Grundgedanken zum Entwurf meines Meisterstücks gingen von der Inspiration aus, ein Unikat für den Mann zu entwerfen“, schreibt Hannes Zancanella. „Ich wollte einen „Dankbaren Diener“ erschaffen, der durch eine ausgefallene, stilvolle Form besticht.“
So entstand ein schlichtes Möbel – eine Art Sekretär – das mit einer feinen Furnierauswahl und -anordnung besticht. In dem Meisterstück sollen die Dinge des alltäglichen Geschäftslebens aufbewahrt werden – „es sollen einem die Last eines anstrengenden Tages abgenommen werden“, schreibt der Meisterschüler.
Ein schlichtes Fußgestell trägt einen Korpus, der sich mit zwei Winkeltüren und einer Klappe öffnen lässt und dann von vorne frei zugänglich ist. Dabei dient die Klappe auch als Schreibplatte. In vier kleinen Englischen Zügen werden diverse Utensilien untergebracht, darüber befindet sich Stauraum für Ordner, Bücher usw.
Seinen jugendlichen Esprit erhält das Möbel mit dem waagrecht angeordneten Birnbaumfurnier, das von der Front über die Winkeltüren bis auf die Seiten geführt wurde.
Das Möbel entstand an der HTBLA Ortweinschule, Meisterschule für Tischlerei und Raumgestaltung in Graz/Österreich. (wp) ■
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