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„Das Gesamtkonzeptist aufgegangen“

50 Jahre Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH
„Das Gesamtkonzeptist aufgegangen“

Das Dresdner Institut für Holztechnologie gGmbH (ihd) blickt dieses Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. Es hat sich nach der Wende neu am Markt positioniert und bundesweit als kompetentes wissenschaftliches Zentrum für die Holzforschung etabliert. Gefeiert wurde am 28.02. und 01.03. anlässlich der Möbeltage in Dresden.

Wohl kaum jemand hat zur Wende daran geglaubt, dass das damalige Wissenschaftlich-Technische Zentrum der Holz verarbeitenden Industrie (WTZ Holz) – heute bestens als Institut für Holztechnologie Dresden (ihd) bekannt – ,überleben’ würde. Die Prognose, so ihd-Geschäftsführerin Dr. Margot Scheithauer, „war trüb und die Realität hart“.

Das 1952 gegründete „Institut für Holztechnologie und Faserbaustoffe“ (IHF) reifte schnell zum Zentrum der ostdeutschen Holzforschung und blieb bis 1989 das Einzige für diese Branche. Viele wegweisende technische Innovationen kamen aus dem Institut, beispielsweise die erste Anlage zur Herstellung von Mitteldichten Faserplatten in Europa, die Entwicklung sämtlicher zur Folienherstellung in der DDR eingesetzten Verfahren und Einführung im Möbelbau oder auch die UV- und Elektronenstrahlhärtung von Lacken.
1991 wurde Dr. Margot Scheithauer von der Treuhandanstalt Berlin als Geschäftsführerin berufen und mit der schnellen Privatisierung des Instituts beauftragt. Als de jure selbstständiger Betrieb löste sich das Institut dann sehr schnell vom zugehörigen Kombinat in Leipzig ab, trennte sich von allen Betriebsteilen und nicht mehr benötigten Abteilungen. Mit ca. 75 Mitarbeitern baute es eine zukunftsorientierte Struktur auf. Durch Gründung eines Trägervereins erhielt es einen Gesellschafter, so dass Ende 1992 der Privatisierungsvertrag abgeschlossen werden konnte.
Mit der Gründung einer Tochtergesellschaft – dem Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie (eph) – entstand eine unter gleichem Dach agierende Gesellschaft, die bis heute Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsaufgaben wahrnimmt.
Das Konzept hieß bereits 1990/91: Akkreditierungen und Zulassungen erwerben und sofort auf dem gesamtdeutschen und auch europäischen (vor allem: osteuropäischen) Markt Dienstleistungen anbieten. Das wissenschaftliche Konzept: Forschung für die zwei großen technologischen Linien Möbel- und Bauelementeherstellung für Industrie und Handwerk.
Seinen Namen „ihd“ gab sich das Institut 1993. Heute stützt es sich auf ein motiviertes Team von 80 Wissenschaftlern, darunter Holztechnologen, Maschinenbauer, Designer, Biologen, Chemiker, Mathematiker und Physiker sowie Techniker, Laboranten und Sachbearbeiter. Moderne Experimentierfelder, Labors und Aus-rüstungen sind die Basis für eine breit gefächerte holztechnologische Forschung, die den gesamten Fertigungsablauf von Möbeln und Bauelementen, jeweils beginnend beim Design und der Konstruktion über Werkstoffe, Bearbeitung, Beschichtung bis zum fertigen Produkt und dem Recycling umfasst. Auftraggeber sind Unternehmen der Holzwirtschaft, Möbel- und Bauelementehersteller, Zulieferer von Klebstoffen, Anstrichstoffen, Folien, Beschlägen, Maschinen usw. Intensiv ist auch die Zusammenarbeit mit diversen, namhaften sächsischen Firmen.
Das ihd hat auch neue Produkte kreiert, beispielsweise Furnier-Glas oder Kombinationswerkstoffe für das Bauwesen. Hinzu kommen neue Konstruktionsprinzipien für den Möbelbau, wie das Expoprojekt ,Variabel Wohnen‘ gezeigt hat. Ebenso werdenMöbel entwickelt, die von Behinderten gebaut werden können.
Zu den ihd-Produkten zählen auch neue Technologien: Glätten von Profilen in Möbelteilen, Ultraschallanwendung zum Kleben und Glätten, Strahlenhärtung von Lacken, Pulverlackierung, die Trittschalldämpfung von Laminatfußböden usw. Hinzu kommt die Entwicklung und Anwendung neuer Prüfverfahren.
Im Jahr 2001 erhielt das ihd diverse, auch internationale, Patente, Geschmacks- und Gebrauchsmuster. In sehr vielen Veröffentlichungen und Vorträgen im In- und Ausland, öffentlichen ihd-Kolloquien, zu Messen und beispielsweise zu den „Möbeltagen“, transferiert das ihd sein Wissen nach außen.
Das ihd ist heute national wie international als kompetente Adresse in Sachen Holzforschung bekannt und zählt zu den führenden Holzforschungseinrichtungen Deutschlands. Dr. Margot Scheithauer: „Unser Gesamtkonzept, das wir nach der Wende angestrebt haben, ist aufgegangen.“
Ganz aktuell hat das ihd in Zusammenarbeit mit der Congress-Report GmbH eine CD-ROM erstellt, mit deren Hilfe Unternehmen der Holz- und Möbelbranche wichtige Informationen aus dem Internet und anderen externen Quellen finden.
Die CD-ROM ist sowohl Datensammlung als auch Internetführer mit 250 Links. Auszug aus dem Inhalt:
• Wissenschaftlich-technische Informationen: Fachzeitschriften, Verlage, Datenbanken, Suchmaschinen, Forschungs- und Konferenzberichte, Innovationstransfer, Förderprogramme, Recherche nach Patenten, Gebrauchs- und Geschmacksmustern sowie Normen, u.v.m.
• Wirtschaftsinfos: Adressenverzeichnis Holzwirtschaft, Hochschulen, Institute, Organisationen, Verbände, Termine, Einkaufsführer, Stellengesuche und -angebote, u.v.m.
ihd
Zellescher Weg 24, 01217 Dresden
Tel 03 52/46 62-0, Fax ~/46 62-211
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