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Das Glas trägt den Rahmen

Sika Klebtechnologien für Fenster
Das Glas trägt den Rahmen

Bereits auf der glasstec in Düsseldorf im letzten Jahr zeigte das Unternehmen Sika in Kooperation mit dem Anlagenhersteller protec System Technologies, wie das automatisierte Verkleben von Glas in Holzfensterrahmen in der Praxis funktioniert: Nach dem Einspannen des Rahmens geht der Kleberoboter mit automatischer Rahmenerkennung an die Arbeit. Nach dem Auflegen und Positionieren der Gläser ist der Fensterflügel nach 15 Minuten (je nach Klebstoff) Wartezeit für die weiteren Produktionsschritte oder den Transport belastbar.

Das erste Argument von Sika ist die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Die Nachricht an den Holzfensterhersteller ist eindeutig: Qualitätsgewinn plus Zeitgewinn soll ihm das Verkleben bringen – für Kunststoff und andere Materialkombinationen gilt dies ebenso. „Erst einmal spart man das traditionelle Verklotzen und gewinnt so die Möglichkeit zu automatisieren. In einem automatisierten Ablauf mit einem Klebautomaten lassen sich die wirtschaftlichen Vorteile weiter ausbauen”, sagt Josef Wolf von der Sika AG, der darauf hinweist, dass es zum Einstieg auch Möglichkeiten eines halbautomatischen Klebauftrags gibt, der für Unternehmen mittlerer Größe zugeschnitten ist. Beispielsweise bedient sich die Züricher Fensterfabrik Albisrieden mit ihren 35 Mitarbeitern für ihre Fibrex-Holzfenster-Produktion einer derartigen Lösung: XY-Tisch zum rechtwinkeligen Verkleben der Rahmenprofile plus handgeführtem Klebauftrag mit Dosieranlage. Bei diesem Unternehmen kommt die Materialkombination Fibrex (einem extrudierten Holz-Kunststoff-Gemisch, das die schützende Funktion der Alu-Schale übernimmt) mit Holz hinzu, die ebenfalls, wie auch das Glas, verklebt wird. Systemgeber der Holz-Fibrex-Verbindung ist die Fentech AG, die auch die Eckverbindung „Genius“ beisteuert und das Ganze durch ein CNC-Programm samt Weeke Hardware und durch den Klebstoff SikaFast sowie die Klebtechnologie noch weiter rationalisiert hat.
Als anderes Beispiel nennt Wolf die Kooperation von Sika mit Internorm: Ursprünglich hatte der österreichische Hersteller die Automatisierung der Verglasung geplant. Eine Analyse der Situation ergab, dass dies nur mit der Verklebungstechnologie ein optimaler Schritt sei. Heute laufen dort täglich 900 verklebte Kunststofffenster der Produktlinie „Dimension” von der automatischen Fertigungslinie.
Durch die Verklebung ergaben sich – neben der Zeitersparnis – noch weitere positive Effekte:
  • 1. Die Steifigkeit des Rahmens wird so erhöht, dass auf die bisher obligatorische Stahleinlage verzichtet werden kann.
  • 2. Durch das Weglassen des Stahls verbessert sich das thermische Verhalten des Fensters.
  • 3. Schmalere Flügelrahmen sind möglich, was zu vergrößertem Tageslichtdurchlass führt.
(Außer Punkt 2 gelten diese Vorteile natürlich auch bei Holz bzw. Holz-Alu.)
Die Automatisation der Kleb-Applikation durch Roboter zielt auf den Einsatz in industriellem Fertigungsumfeld.
Die Erfahrung im Verkleben von Glas hat Sika sich u. a. im KFZ-Sektor erworben, wo diese Technologie seit diversen Jahren Standard ist – heutige Automobilproduktion ist ohne die Versteifung mittels verklebtem Glas nicht mehr vorstellbar.
Jörg Pfäffinger
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