Seit der gelbe Belgische Brocken gefördert wird, wurde auch der blaue Brocken mitgefördert und – als Abfall betrachtet. Da er nur etwa 30 % abrasives Material enthält (gelber: 35 – 40 %), ist dieser Abziehstein etwas härter und langsamer, dafür aber reicht seine Bandbreite fast bis zum Arkansas.
Bis zurück in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts reicht die Geschichte des gelben Brockens, der heute noch in den Gruben der belgischen Ardennen abgebaut wird. In Zusammenarbeit mit Labors der Universität Lüttich begann 1996/97 eine neue Grubenleitung die geologisch nahen Schichten zu diesen Flözen zu analysieren. Man versuchte Unmengen auf Halde produziertes Gestein einer möglichen Nutzung zuzuführen. Verblüffendes Ergebnis: Man hatte in der angrenzenden Lage einen hochwertigen Schleifstein entdeckt.
In das Gestein des “blauen” Belgischen Brockens sind Millionen feinster Granate von gerade mal 5-15 micron eingelagert. Granat folgt der Härte nach dem Diamanten und dem Korund (Saphir, Rubin) an dritter Stelle. Diese feinen Körner lösen sich beim Schleifvorgang aus der “Matrix” und bilden zusammen mit Wasser eine regelrechte Paste. Die Härte des Granats sorgt für überaus schnellen Abrieb und die Rundung der Körner für eine vorzügliche Politur.
Die Konsistenz des Steines erlaubt einen Schleifvorgang mit der Schnelligkeit einer Körnung von 600 und einer Feinheit einer Körnung von bis zu 3000. Verfügbar sind Abziehsteine mit Abmessungen bis 250 x 100 mm und in fast allen üblichen Formen und Profilen. Diese können zudem mit einfachem Sandpapier für den individuellen Bedarf präpariert werden.
Ashley, Johann Tremml
93444 Kötzing
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