Mit der Serie MD 100 (flächenversetzt und flächenbündig) hat Thyssen ein bewährtes Profilsystem in neuem Design weiterentwickelt.
Die Palette umfaßt Rahmenprofile von 73 bis 100 mm Ansichtsbreite. Hinzu kommen spezielle Rahmen für die Altbausanierung. Unter sechs Varianten kann beim Bau von Stulpfenstern gewählt werden.
Umfangreich ist auch die Palette der Pfosten-, Kämpfer- und Sprossenprofile. Im Glasfalz stimmen sie mit den Profilen der Serie AD überein, so daß hier vorteilhaft kombiniert werden kann.
Die Anschlagkanten beim System MD 100 sind im Winkel 45° abgeschrägt. Die Beschlagsnut ist auf ein Achsmaß von 13 mm versetzt worden. Das ermöglicht das werkseitige Einziehen von mitschweißbaren Dichtungen.
Bei Zubehör gibt es eine Reihe von Neuerungen: Die Glasleisten-Serie ist mit oder ohne werkseitig eingezogener Dichtungen lieferbar.
Für die Kämpferverschraubungen gibt es jetzt Spritzgußteile und Zinkdruckgußteile. Wenn die Pfosten über die Schraubkanäle der Armierung verbunden werden, hat das den Vorteil, daß im Falz keine Schrauben zu sehen sind.
Das System MD 100 bietet auch die Technik für die Dauerbelüftung. Die entsprechend präparierten Profile bringen einen Luftdurchgang von 0,76 m³/h/ m bis zur Schallschutzklasse 4 und halten die Beanspruchungsgruppe C ein.
Auf der fensterbau 98 demonstrierte Thyssen außerdem eine neue Verbindungstechnik für Fassaden und Wintergärten.
Ein besonderes Detail sind die Pfosten-Riegelverbindungen in rechtwinkliger Anbindung. Hierfür bietet Thyssen Polymer T-Verbinder aus Zinkdruckgußteilen, die an vertikalen Pfosten angeschraubt eine kraftschlüssige Verbindung zu den horizontal angegliederten Riegeln herstellen. So können die Elemente das Gewicht der Verglasung gemeinsam tragen.
Wenn Flächen schräg aufeinander treffen, wird eine Schifter-Anbindungs-Mechanik eingesetzt: Riegel und Pfosten werden über einen Kugelkopf miteinander verbunden. n
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