Die Messe Essen und die NürnbergMesse planen eine „Deutsche Ausbaumesse Essen-Nürnberg“. Diese soll künftig in den geraden Jahren im zweijährlichen Rhythmus zwischen den beiden Messeplätzen wechseln.
„Vor dem Hintergrund einer konstant negativen Entwicklung des Bauleistungsvolumens in Deutschland mehren sich die Forderungen, dass die baufachliche Messelandschaft nicht so bleiben kann, wie sie ist“, so Egon Galinnis, Geschäftsführer Messe Essen, und Walter Hufnagel, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse. Im Gegensatz zur rezessiven Situation der Bauwirtschaft steht die Ankündigungsvielfalt im baufachlichen Messewesen. So sind für das erste Halbjahr 2006 zehn baufachliche Messen terminiert, davon allein im Februar vier. „Kommt es bei ausbau- und ausbaunahen Bauleistungen nicht zu einer deutlichen Anpassung des Messevolumens an die wirtschaftlichen Realitäten, ist eine Beeinträchtigung des Mediums Messe in diesem Bereich nicht mehr auszuschließen“, warnt Hufnagel. Die Messegesellschaften Essen und Nürnberg verfügen über eine ausgewiesene Kompetenz für baufachliche Messethemen. Beide Plätze bringen mit den seit langem existierenden Fachmessen „Deubau“ und „Holzbau und Ausbau“ zwei Veranstaltungen in die neue Projektidee ein. Für Nürnberg wird es bereits für 2006 konkret: Im April 2006 sollen die bisherigen Fachmessen „Holzbau und Ausbau“, „Ausbau und Fassade“ sowie der Fachkongress „Ausbau“ und die Deutschen Fliesentage zusammengeführt werden. Hinzu kommt die grundsätzliche Vereinbarung zwischen Zimmerern und Dachdeckern, ihre Messeaktivitäten ab 2008 zu bündeln.
„Eine Vielzahl von Bauzulieferunternehmen hat ihre grundsätzliche Zustimmung zur Idee der Deutschen Ausbaumesse Essen-Nürnberg bereits erklärt“, berichtet Galinnis. Beide Messegesellschaften setzen nun auf einen intensiven Dialog mit der ausstellenden Industrie und den besuchenden Fachbetrieben sowie den beteiligten Verbänden mit dem Ziel einer erfolgreichen Deutschen Ausbaumesse Essen-Nürnberg spätestens 2008.
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