Um das äußere Erscheinungsbild eines Bestandsgebäudes zu erhalten, ist eine Verbesserung des Wärmeschutzes mit der entsprechenden Steigerung der Energieeffizienz nur mit einer innen angeordneten Wärmedämmung zu erreichen. Nachträglich an Außenwänden aufgebrachte Innendämmungen verändern das bauphysikalische Verhalten einer bestehenden Konstruktion jedoch gravierend. Aspekte wie die Wasserdampfdiffusion von innen nach außen mit möglicher Tauwasserbildung an der bauzeitlichen Innenoberfläche der Wand oder das eingeschränkte Austrocknungspotenzial nach der Schlagregenbeanspruchung sind deshalb besonders zu beachten.
Diesem schwierigen Themenkomplex widmete sich der 3. Sachverständigentag der regionalen deutschen Gruppe der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.
Das spannungsreiche Themengebiet wird hier nicht einseitig, sondern in der Wechselwirkung zwischen Nutzen und Gefährdungen, zwischen Möglichkeiten und Risiken kontrovers erörtert und diskutiert.
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