„Ein Handwerksbetrieb, der sich für die Zukunft aufstellen will, kommt an der Digitalisierung nicht vorbei. Schon heute können nahezu alle Prozesse im Holzhandwerk – vom Angebot, bis zur Rechnung – digital erfasst werden. Damit haben wir immer Klarheit über die Abläufe. Das ist auch eine große Hilfe für Nachkalkulation und Zeitabrechnung, weil die Erfassung sehr genau ist.“ Bucher weist außerdem darauf hin, dass die Digitalisierung immer weiter in die Gewerke eindringt und letztendlich deren Grenzen untereinander verwischt, etwa im Bereich Smarthome. Dort arbeiten die unterschiedlichsten Gewerke Hand in Hand – vom Elektro- über den Sanitärfachmann bis hin zum Rollladenbauer.
Bucher ist es wichtig, positiv in die Zukunft zu sehen: „Die Digitalisierung ersetzt das Handwerk nicht, aber sie macht die Arbeit einfacher und angenehmer. So ist beispielsweise beim Holzzuschnitt die Maschine nicht mehr wegzudenken. Aber die Entscheidung für das Material und wie es individuell unterschiedlich bearbeitet werden muss, dafür braucht es das Fachwissen und die Erfahrung der Menschen, die das Handwerk ausüben. Das Gespür für Material und Produkt können Computer nicht leisten. Vielleicht wird das mit der Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz, mit Deep Learning und Robotern einmal möglich sein – aber das betrifft dann uns Menschen insgesamt, nicht nur das regionale Handwerk. Es bleibt spannend, diese Entwicklung zu beobachten.”
„Was bedeutet Digitalisierung konkret für Sie? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? Was waren und was sind die Herausforderungen und welche Fehler…