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Drei starke Säulen

Schreinerei Moser: Flexibel und marktorientiert
Drei starke Säulen

Der erste Eindruck täuscht nicht: Was sich dem Besucher der Schreinerei Moser im baden-württembergischen Haslach bereits von außen in Form sehr ansprechender Stahl-Glas-Architektur darstellt, setzt sich beim Betreten des neuen Gebäudes uneingeschränkt fort. Markante Treppen in Holz-Stahl-Konstruktion verleihen dem großzügigen und hellen Eingangsbereich eine einladende Optik. Doch der 50-Mann-Betrieb glänzt nicht nur durch Äußerlichkeiten: Auf drei Bereiche spezialisiert, präsentiert sich das innovative Unternehmen auch fertigungstechnisch up to date.

Die Einrichtung – Empfangstheke, Möblierung, Türen, Fenster, Wände und die Decke – ist bereits Bestandteil der großzügigen Ausstellung, in der sich Besucher beim Betreten des Gebäudes quasi automatisch wiederfinden. Und sie spiegelt das wider, worauf die Firmenphilosophie des 1955 gegründeten Unternehmens basiert: „Klassischer Innenausbau, Holzfensterfertigung sowie die Corian-Technik sind jene Bereiche, auf die wir uns im Laufe der Jahre spezialisiert haben“, formuliert Firmeninhaber und Geschäftsführer Thomas Moser als Ziel, das er sich mit seiner Firma gesetzt hat.

Um diesen Vorsatz zu verwirklichen, wurde die gebotene Gelegenheit im neu erschlossenen Gewerbegebiet wahrgenommen. Es entstand auf einem 10 000 m² großen Gelände ein Betrieb mit insgesamt 4500 m², davon 3800 m² alleine für die Fertigung.
Dort arbeiten rund 50 Mitarbeiter auf drei Fertigungsschienen, die klar strukturiert den beiden eigenverantwortlich agierenden Bereichsleitern Rainer Kälble (Innenausbau, Corian-Technik) und Markus Moser (Fensterbau) zugeordnet sind. Bezeichnend für die Denkart von Thomas Moser ist seine Verbundenheit zu den Mitarbeiter selbst. Abgesehen von verglasten Seitenwänden in den Produktionshallen sowie den Oberlichtbändern – „damit die Leute auch dann was von unserer schönen Gegend hier und der Natur haben, wenn sie arbeiten“ – sieht der Firmeninhaber schon im selbst gestellten Qualitätsanspruch für seine Produkte allein einen grundlegenden Ansatzpunkt zur Sicherung der Arbeitsplätze. „Qualität setzt sich für uns zusam- men aus der Ausstrahlung des Produktes, hochwertigen und innovativen – sprich: neuen – Materialien, eine erstklassige Verarbeitung sowie die Beratung der Kunden. So finden wir um bestmögliche Funktions- und Gestaltungslösungen.“ Um diese Aussage praxisgerecht zu realisieren, sind beide Bereichsleiter direkt in die Kundenberatung involviert und damit auch für den Verkauf ihrer Produkte verantwortlich.
Vielfältiges Leistungsspektrum
Nicht ohne Stolz verweist Rainer Kälble, selbst gelernter Schreinermeister und Holztechniker der Gewerbeakademie Freiburg, auf den Status ‘Autorisierter Corianverarbeiter’. Diese Befähigung wird von DuPont, dem Erfinder von Corian, nur solchen Betrieben erteilt, die vorgegebene Verarbeitungsrichtlinien sowie eine zehnjährige Produktgarantie erfüllen können. Um einen gleichrangigen Wertbegriff auch im Fensterbau nachzuweisen, erhielt die Firma jetzt das Qualifikationszeichen ‘Geprüfter Fensterbaubetrieb der Kooperationspartner des Landesverbandes Holz + Kunststoff Ba- den-Württemberg’.
Solchermaßen gerüstet, hat Moser eine exzellente Ausgangsposition, einen breit gefächelren Kundenkreis zu bedienen. Hierzu gehören private Bauherren ebenso wie Kommunen und auch Baugesellschaften, die in der Umsatzstatistik einen wichtigen Rang einnehmen. Zum Leistungsangebot gehören neben Wohnungs-Innenausbauten noch Einbaumöbel und Fenster aus eigener Herstellung sowie Türen und Badmöbel, die als Handelsware geführt werden. Hinzu kommen Sonderarbeiten wie Ladeneinrichtungen und Messestände oder fallweise auch Objektausstattungen.
Keinen geringeren Stellenwert für das Unternehmen haben Zulieferungen an Kollegenfirmen und andere Hersteller. Um hier ebenso als leistungsfähiger Lieferant auftreten zu können, wurde parallel zum Bezug des neuen Firmengebäudes kräftig in eine moderne Maschinenausstattung investiert. Dies gilt im besonderen für Holzfenster, mit denen bereits Schreinereien über den süddeutschen Raum hinaus beliefert werden. Der Leistungsstandard in diesem Segment wird durch große Variantenvielfalt augenfällig unterstrichen. Dazu gehört neben verschiedenen Holzarten und alln geforderten Wärme- und Schallschutzausführungen auch die zunehmend nachgefragte Materialkombination Holz/Alu, die neben der größeren Witterungsbeständigkeit besonders für eine ansprechende Fassadengestaltung interessant ist.
Zudem werden für Kollegen aus der Region CNC-Bearbeitungen übernommen sowie Lohnarbeiten für Sonderanfertigungen oder bei speziellen Materialien durchgeführt. Zusätzlich wird das erst kürzlich in Betrieb genommene Bearbeitungszentrum mit Serienteilen für verschiedene Möbelhersteller ausgelastet.
Einen nicht minder bedeutenden Umsatzanteil machen mittlerweile die Lieferungen in den Sanitärbereich aus. Hier werden sowohl Installateure als auch der Fachgroß- und -einzelhandel mit Waschtischen, Arbeitsplatten und anderen Einrichtungen aus Corian sowie in Materialkombination mit wie beispielweise Porzellan oder Edelstahl beliefert. Um die Verkäufer des Sanitärhandels sowie auch deren Monteure mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des interessanten Werkstoffes Corian vertraut zu machen, führt Bereichsleiter Kälble ständig Verkaufs- und Produktschulungen durch.
Moderne Fertigung
Perfektionist Thomas Moser gibt sich nicht mit formalen Ansprüchen allein zufrieden: „Auf drei Standbeinen zu stehen ist ganz schön für eine Firma, wenn die sichere Bodenhaftung gewährleistet ist. Wehe jedoch, ein Bein knickt um, dann fällt das gesamte Gebilde sehr schnell auseinander!“ Damit der Firma ein solches Schicksal erspart bleibt, hat das Unternehmen beim Neubau nicht zuletzt rund 2,5 Millionen DM in leistungsfähige Fertigungsstrukturen und in die Maschinenausstattung investiert.
Der Produktionsablauf ist, ausgerichtet auf die drei Bereiche Holzfensterherstellung, Innenausbau und Corianbearbeitung, klar gegliedert. Dreh- und Angelpunkt der modernen Fertigung haben sind an zwei Anlagen, die sowohl ein hohes Qualitätsniveau als auch rationelle Abläufe sicherstellen müssen.
Um bei den Holzfenstern neben der Variantenvielfalt, die bis hin zu Schräg- oder Sprossenfenstern recht, noch wettbewerbsfähige Preise bieten zu können, wurde auf eine Komplettbearbeitung der Teile in einer Aufspannung größter Wert gelegt. Dies ist mit der zweieitig ausgelegten Fertigungsstraße UC-matic von Weinig möglich, die direkt von der Arbeitsvorbereitung online gesteuert wird. So können die installierten 800 mm-Hubspindeln sowie das vorgesehene Werkzeugsplitting für unterschiedlichste Profilformen voll ausgenutzt werden. Kurze Durchlaufzeiten sind das Resultat. Dadurch werden neben der hohen Qualität des Holzfensters (Hydrohobeln, hoher Bewitterungsschutz durch die 20 Grad-Schrägen der Flügel, 6 mm-Radius auch im Konterprofil) letztendlich auch wettbewerbsfähige Preise möglich.
Ebenfalls aus der AV online-gesteuert ist das CNC-Bearbeitungszentrum Author 510 von Morbidelli, das sowohl beim Innenausbau als auch bei der Corian-Bearbeitung zum Einsatz kommt. Wegen den häufig wechselnden, äußerst unterschiedlichen Bearbeitungen (z.B. der materialbezogene Einsatz von Diamant- oder Hartmetall-Werkzeugen) sind für den Maschinenführer die gut verständliche Funktion und Bedienerführung hoch geschätzte Pluspunkte dieser Maschine. Obwohl manchmal lediglich Losgröße 1 benötigt wird, spielt die Effizienz neben der geforderten Präzision und Stückvielfalt eine bedeutende Rolle. Denn das Bearbeitungszentrum wird zusätzlich mit CNC-Bearbeitungsteilen für Zulieferungen an Kollegenfirmen und mit Möbelteilen für diverse Hersteller ausgelastet.
Die Weiterverarbeitung der zugeschnittenen bzw. gefrästen Corianteile, wie beispielsweise das Verkleben, erfolgt in einem separaten Raum, der mit einer speziellen Zu- und Abluftanlage ausgestattet ist.
Kernkompetenzen geschaffen
Ganz entschieden tritt Geschäftsführer Thomas Moser dem Argument entgegen, daß wegen der vielfältigen Aktivitäten seiner Firma Übersicht und Schlagkraft leiden könnten. „Ganz im Gegenteil,“ gibt er sich überzeugt, „wir haben für unsere drei Standbeine Innenausbau, Fenster und Corian Kernkompetenzen geschaffen, damit jeder Bereich seine spezifischen Bedürfnisse erfüllen kann. Die so geschaffenen Möglichkeiten stellen wir unseren Kollegen zur Verfügung. Konkurrenz darf nicht untereinander stattfinden, höchstens ein gesunder Wettbewerb. Vielmehr müssen wir uns gemeinsam gegen Entwicklungen wehren, die von außen, und nicht selten gegen das Handwerk gerichtet, kommen.“ n
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