Die Fischerwerke im schwäbischen Waldachtal (Kreis Freudenstadt) konnten vor kurzem ihr 50. Jubiläum feiern. Am Anfang baute eine Handvoll Mitarbeiter Feueranzünder und Webstuhlschalter zusammen, heute werden mit 2725 Beschäftigten täglich 7 Millionen Dübel produziert.
Was als Werkstattbetrieb in einer ehemaligen Turnhalle begann, hat sich zu einer Unternehmensgruppe mit weltweit 24 Tochtergesellschaften und einem Jahresumsatz von 567 Mio. DM (1997) entwickelt. Das Gerüst dieser Erfolgsgeschichte bilden 1663 Einzelerfindungen, viele von Firmengründer Artur Fischer – aber immer mehr, inzwischen 633, von Arbeitnehmern.
Der Tüftler Artur Fischer, ein gelernter Schlosser, hat unter anderem den grauen Nylondübel, das Konstruktionsbaukastensystem fischertechnik und den Fotoblitzer mit Synchronauslösung erfunden.
Zum meistproduzierten – und meistkopierten – Dübel der Welt wurde die Entwicklung, die er 1958 auf den Markt brachte: Der graue Nylondübel hat Handwerkern und Heimwerkern die Arbeit erleichtert, und auch einen eigenen Markt für Befestigungstechnik begründet. Heute bietet das Unternehmen mehr als 1000 Dübeltypen an.
Ebenfalls weltweit bekannt geworden ist das 1965 entwickelte Konstruktionsspielzeug. Aufbewahrungsmodule für den Fahrzeug-lnnenraum sind heute ein weiteres Standbein der „Ideenfabrik“ im Schwarzwald. n
Teilen: