Schon seit mehreren Jahren präsentiert die Tischlerinnung des Rhein Sieg Kreises – heute die Tischlerinnung Bonn/Rhein-Sieg – unter dem Motto: “Holz – wir machen mehr daraus”, die Gesellenstücke des jeweiligen Jahrgangs im Stadtmuseum Siegburg. So auch am 19. und 20. Juni 1999. Verbunden mit der Präsentation war wieder der Gestaltungswettbewerb “Die Gute Form”, dem sich 56 junge Gesellen mit ihren Gesellenstücken stellten. Für die Jury war es keine leichte Aufgabe, die besten Gesellenstücke zu prämieren. Die Erstplazierten stellen wir hier vor.
Am Vormittag der Ausstellungseröffnung traf sich die Jury, um die Preisträger zu ermitteln. Ihr gehörten an:
Andreas Weisheit, Innenarchitekt, Formgebungsberater HKH/NRW; Harald Krolzig, Schulleiter der BBS Hennef; Frau Dipl.-Ing. Ute Frauenkron-Klinkhammer, Innenarchitektin; Frau Ilse Möller, Frau Dorothea Six, Innenarchitektin; Dipl.-Ing. Claus-Thomas Sommerey und Peter Nagel, Innenarchitekt und BM-Chefredakteur.
Die Jury vergab drei Preise sowie drei Belobigungen.
Den 1. Preis erhielt Frau Aischa Heller, Bonn, für einen Zeichentisch in Nußbaum/Ahorn mit hochstellbarer Zeichenplatte.
Ausbildungsbetrieb: Tischlerei S. Hampel, Bonn
Begründung der Jury:
Der Zeichentisch von Aischa Heller vermittelt eine schwungvolle Standfestigkeit. Ansprechende Materialkombination, Funktionalität und handwerkliche Details werden ausgezeichnet.
Ein Bartisch in Amerik. Kirschbaum und Ahorn von Nadine Röhrig, Schönenbach, erhielt den 2. Preis.
Ausbildungsbetrieb: Tischlerei W. Giesselbach, Ruppichteroth-Brölek
Begründung der Jury:
Der Bartisch von Nadine Röhrig erhält durch die linienartige Textur eine schlanke Leichtigkeit, die durch die Glasplatte einen transparenten Abschluß findet.
Den dritten Preis erhielt Christoph Schulte, Königswinter, für sein Gesellenstück, ein Futon-Bett in Buche und Corian.
Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Johannes Blesgen, Königswinter
Eine Belobigung erhielt Ralf Dürrast, Hennef, für sein Gesellenstück, einen Schmuckkoffer aus Kirschbaumholz und Multiplex. Der 420 mm breite, 235 mm hohe und 280 mm tiefe Schmuckkoffer hat zahlreiche Fächer und kleine Schubkästen, die durch Öffnen des Schmuckkoffers zugänglich sind.
Ausbildungsbetrieb: Kreishandwerkerschaft Siegburg
Mit einer weiteren Belobigung wurde ein in seiner Form wohl ungewöhnliches Gesellenstück von Michaela Doring, Troisdorf, ein Phonomöbel in der Gestalt eines “Läufers” prämiert. Die einzelnen Ablageflächen des 1650 mm hohen und 1830 mm breiten “Läufers” haben Elektro- und Antennenkabelanschlüsse für die Plazierung der Phonoelemente. Ausführung in Lärche/OSB.
Ausbildungsbetrieb: Gebr. Schaaf & Söhne GmbH, Niederkassel
Auch Eduard Buterus, Sankt Augustin, wurde für sein Gesellenstück, ein Musikschrank in Esche/Edelstahl, eine Belobigung zuerkannt.
Ausbildungsbetrieb: Tischlerei A. Berges, Hennef. n
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