Auf der Suche nach Rationalisierungsmöglichkeiten im Werkstattbereich ist der Schreiner und Tischler gut beraten, auch die bestehenden (Hand-) Arbeitsplätze und Hilfsmittel genauestens unter die Lupe zu nehmen. Es ist nämlich verblüffend, in welchem Umfang sich häufig auszuführende Arbeitsgänge – und das mit teilweise geringem Aufwand – manchmal vereinfachen lassen. In der Praxis zeigt sich, daß eigentlich kein Ablauf oder Arbeitsplatz so perfekt organisiert ist, daß es daran nichts zu verbessern gäbe. Das fängt bei der Wahl der Werkzeuge und Vorrichtungen an und hört bei der ergonomisch richtigen Arbeitsplatzgestaltung noch lange nicht auf. Ein simples Beispiel: Warum jeden Abend mit Rückenschmerzen von der Arbeit nach Hause gehen, wenn vielleicht eine um 10 cm erhöhte Hobelbank bereits für Abhilfe sorgen kann? Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen einige interessante Beispiele für gute Werkstattorganisation, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und durchdachtes fertigungstechnisches Zubehör. Vielleicht regt Sie ja die eine oder andere Idee an, das eigene Arbeitsumfeld noch effektiver zu gestalten. Wer übrigens meint, keine Zeit oder kein Geld für betriebliche Verbesserungen übrig zu haben, weil er sich vom Tagesgeschäft bzw. den aktuellen Aufträgen „erschlagen“ fühlt, tut sich selber und seinem Betrieb keinen Gefallen. Denn auf diese Weise verabschiedet er sich über kurz oder lang von der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Mit einem stumpfem Stecheisen kann man schließlich auch keine hochwertige Schreiner- bzw. Tischlerarbeit abliefern – die Zeit zum Schärfen muß einfach da sein. Also: „Schärfen“ Sie Ihre Werkstatt!
Teilen: