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Ein neues Format etabliert

Felder-Gruppe: Auf das Handwerk konzentriert
Ein neues Format etabliert

Mit unkonventionellen Unternehmenskonzepten setzt die österreichische Felder-Gruppe neue Akzente im Maschinenmarkt. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die erfolgreiche Etablierung der Maschinen-Marke „Format-4“, die mit innovativen und praxisgerechten Entwicklungen bei Standardmaschinen viel Beifall bei anspruchsvollen Profis findet. Darauf hofft das Management auch im Falle der CNC-Bearbeitungszentren, mit denen Felder seine Ambitionen in Richtung Komplettanbieter für das Handwerk unterstreicht.

Hall in Tirol, unmittelbar vor den Toren Innsbrucks: Der Blick hinter die Kulissen der traditionsreichen Maschinenfabrik Felder schärft eine Perspektive mit vergleichsweise ungewöhnlichen Facetten. Dazu gehört nicht nur die Drei-Markenstrategie, sondern eine ganze Reihe weiterer Strategien, die den Tiroler Standardmaschinenhersteller offensichtlich immer weiter nach vorn bringen.

Ob bei der Neuentwicklung von Standardmaschinen oder jüngst auch bei CNC-Bearbeitungszentren: Felder praktiziert eine gezielte Produktentwicklung, die sich konsequent an den Wünschen und Forderungen der Anwender im Handwerk orientiert. Für praxisgerechte Maschinen gehen die Konstrukteure, wie im Falle der Format 4-Formatkreissäge, oft sehr weite, aber unterm Strich lohnende Wege.
Im Gegensatz dazu könnten die Wege in der Haller Maschinenproduktion kürzer kaum sein: Nach wie vor praktiziert Felder – heute fast schon ein Novum – höchste Fertigungstiefe in einer modern ausgestatteten und ISO 9000-zertifizierten Qualitätsproduktion. In der flexiblen Fertigung herrscht Individualismus pur: Kundenwünsche hinsichtlich der Ausstattung werden groß geschrieben, jede Maschine ist anders und wird auf der Basis eines komplexen Baukastensystems auftragsbezogen hergestellt.
Geschäftsführer Hansjörg Felder, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinen Geschwistern Elisabeth und Martin Felder in der 2. Generation führt, sieht keinen Grund für „teure Experimente“ in punkto Produktionsverlagerung: „Wir setzen auch in Zukunft auf unseren heimischen Standort. Mit hoch qualifizierten Fachkräften, permanenter Fertigungsoptimierung und durch die Nutzung von vielfachen Synergieeffekten können wir auch unter Kostenaspekten wettbewerbsfähig bleiben.“
Auch im Maschinenvertrieb wollen die Felders das Heft in der Hand halten und wirkungsvoll agieren können: Der Maschinenverkauf erfolgt überwiegend im Direktvertrieb und damit in eigener Regie. Allein in Deutschland unterhält Felder 8 firmeneigene Verkaufsniederlassungen mit Beratungs- und Service-Fachkräften sowie Ersatzteilbevorratung. Ergänzt ist dieses Netz mit 10 weiteren Vertriebspartnern, die sich ganz auf Felder-Marken und -Produkte konzentrieren.
Handelspartnern und Kunden steht dabei eine äußerst vielseitige Produktpalette zur Verfügung. Unter dem Dach der Felder-Gruppe sind heute drei Maschinenmarken verankert, die zusammen sämtliche Leistungsklassen und Marktanforderungen auf dem Gebiet der Standard-Holzbearbeitungsmaschinen abdecken:
Format-4: Standardmaschinen für den professionellen Anwender mit hohen Ansprüchen.
Felder: Standardmaschinen und Kombimaschinen in mittelschwerer Ausführung.
Hammer: Kombimaschinen und kleine Standardmaschinen für Semi-Professionals.
Format-4: bemerkenswerte Entwicklungsgeschichte
Während die Maschinenmarke „Hammer“ als Programmrundung der Felder-Produktpalette gegründet wurde, reicht der Aufbau der Maschinenmarke Format-4 weit über herkömmliche Modellpflege hinaus. Ermutigt durch internationale Markterfolge steckten sich die Tiroler Maschinenbauer das Ziel, einen festen Platz in der internationalen Profi-Liga zu erobern. Dass dies in einem dicht besetzten Feld nur mit außergewöhnlichen Maschinen möglich ist, blieb dem Management nicht verborgen.
Der zur Entwicklung einer neuen Formatkreissäge eingeschlagene Weg ist, wenn man so will, ein gutes Stück „Schreinerdemokratie“: Es begann 1997 mit umfangreichen Befragungen von Tischlereien, Zimmereien und Industriebetrieben in Europa, Amerika und Asien. Der zweite Schritt erfolgte über das Internet. Hier konnten die Praktiker „ihre“ Formatkreissäge mit allen Funktionsdetails und Ausstattungswünschen konfigurieren. Mehr als 10 000 Holzbearbeitungs-Profis aus aller Welt definierten so ihre Erwartungen an eine neue Generation von Formatkreissägen. Sie bestimmten nicht nur Schnittlängen und Tischgrößen, sondern auch Funktionen, Farbe und Standardausstattung.
Nach der aufwändigen Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die erste Format-4 Prototype folgten extreme Material- und Maschinentests am Prüfstand und eine längere Erprobungspphse in der betrieblichen Praxis. Das Ergebnis der mehrjährigen Entwicklungsarbeit sorgte anlässlich der Weltpremiere auf der Nürnberger Fachmesse Holz-Handwerk 2001 für Aufsehen in der Fachwelt. Das Felder-Management blickt ganz selbstbewusst zurück: „Mit den Formatkreissägen kappa 450 und kappa x-motion konnten wir nicht nur Preis und Leistung, sondern auch innovative Technik neu definieren.“
Ein hoher Anspruch, der in Hall mit dem Hinweis auf die zahlreichen exklusiven Maschinendetails kommentiert wird. Zum Beispiel auf das patentierte Pro-Glide Schiebetischführungssystem, das mit spielfreien und verschleißfreien Linearführungen für beste Laufeigenschaften sorgt. Die Rollenzwangsführung schafft eine erheblich vergrößerte Auflagefläche und vermeidet verschleißfördernde Punktbelastung. Das abgekapselte 8fach Abstreifsystem und 4 außenliegende Abstreifbürsten sorgen für wirkungsvollen Staubschutz an der Rollen-Zwangsführung und auf der Führungsbahn.
Eine völlige Neuentwicklung ist auch das Hohlkammerprofil von Formattisch und Grundbahn. Die starke Verrippung erhöht die Belastbarkeit ganz erheblich.
Zahlreiche Besonderheiten zeigen sich auch am Kreissägetriebwerk, das durch seine Anordnung große Schnitthöhen in Relation zum Sägeblattdurchmesser erreicht. Die doppelte Aufhängung schafft mehr Präzision und Wiederholgenauigkeit.
Die Kreissägewelle aus massivem Grauguss ist doppelt gelagert. Anstelle von Keilriemen erfolgt die Kraftübertragung über Poly-V-Riemen, einer Antriebstechnik die den Schlupf minimiert und für höchste Laufruhe sorgt.
Hingewiesen wird darüber hinaus auf den sehr präzisen Auslegertisch und den zwischen 90 und 45° stufenlos schwenkbaren Teleskopanschlag mit Längenkompensation.
In punkto Elektronik, motorische Verstellung wird alles geboten was das Einstellen zeitsparender und präziser macht ohne jedoch, so Hansjörg Felder, „die Standards unnötig hochzuzüchten“. Das Spitzenmodell kappa x-motion ist mit CNC-Triebwerksteuerung und CNC-Parallelanschlag ausgestattet. Stolz ist die Felder-Crew auch auf den Format-4 Oberschutz der leicht weggeschwenkt werden kann und dessen Absaughaube sich automatisch der Werkstückdicke anpasst und auf die ergonomische Schaltstelle direkt am Formatschiebetisch.
Darüber hinaus gelang es ein attraktives und ergonomisches Maschinendesign zu realisieren. Dieses ist mit dem renommierten internationalen IF Design Award und mit dem österreichischen Adolf Loos Design-Staatspreis 2003 preisgekrönt.
Format-4 Palette komplettiert
Im letzten Jahr folgte der nächste konsequente Schritt zu einem kompletten Standardmaschinen-Sortiment in der Oberklasse: Auf der Nürnberger Fachmesse Holz-Handwerk präsentierten die Österreicher neuentwickelte Schwenkspindel-Fräsmaschinen, Abricht- und Dickenhobelmaschinen. Der Ausstattungsstandard orientiert sich auch hier prinzipiell an den Wünschen professioneller Holzverarbeiter im Handwerk und in der Industrie. Überzeugende Maschinen-Bedienkonzepte, elektrische Aggregateverstellungen und ein modernes Design sind dazu die Stichworte. Herausragende Merkmale der neuen Tischfräse profil 45 ist der für Bogenfräsarbeiten komplett unter den Frästisch abschwenkbare Fräsanschlag und das werkzeuglose Spindel-Schnellwechselsystem. Ein Highlight ist die Hochgeschwindigkeits-Frässpindel für Schaftfräser mit bis zu 16 000 U/min.
Die Abricht-Hobelmaschine plan 51 verfügt über einen neuentwickelten, Platz sparenden Abrichtanschlag und über eine 6-Messer-Hobelwelle mit einem speziellen Messer-Schnellwechselsystem. Erweitert wurde zudem die Modellreihe der Formatkreissägen. Mit kappa 30 und kappa 40 verfügt Format-4 nun auch über leistungsfähige Profi-Einstiegsmodelle im Bereich der Formatkreissägen.
Auf CNC-Kurs
Mit dem Einstieg in den Markt CNC-Bearbeitungszentren vor knapp zwei Jahren unterstreicht der österreichische Maschinenhersteller seine Ambitionen in der Zielgruppe der professionellen Holzbearbeitung. Wie bei den Standardmaschinen stand die Frage ‚Was brauchen die Tischler?’ im Vordergrund bei der Formulierung eines bedarfsgerechten Maschinenkonzepts. Die Antwort darauf ist die Baureihe CNC Profit, mit derzeit zwei Grundtypen und mit Bearbeitungslängen zwischen 2800 und 60 000 mm. Ab 50 000 Euro wird ein kostengünstiger Einstieg in die Komplettbearbeitung geboten.
Ein überraschend vielseitiger Aggregatebaukasten zum Sägen, Bohren und Fräsen lässt individuelle Ausstattungslösungen zu. Einige charakteristische Maschinendetails deuten auf den modernen Maschinenstandard:
  • Wassergekühlte und keramikgelagerte Frässpindel (HSK oder ISO 30) bis 10,3 kW und bis zu 24 000 U/min stufenlos
  • Interpolierende C-Achse
  • Mitfahrender Teller-Wechsler mit 10 Plätzen für Werkzeuge und Aggregate plus seitliche Pick-ups mit 6 weiteren Plätzen
  • Schlauchloses Vakuum-System
  • Konsolenverstellung mit LED-Anzeige
  • 4 Bearbeitungsfelder für die Pendel-Bearbeitung.
Großen Wert legten die Entwickler auf eine komfortable Bedienung. Dazu Hansjörg Felder: „Einfachste Programmierung ist gerade im Handwerk ein Schlüssel für den wirtschaftlichen CNC-Einsatz.“ Unter dieser Prämisse wurde eine Windows-Bedienoberfläche mit CAD-Funktionen geschaffen, die nach geringem Schulungsaufwand auch bei komplizierteren Teilen eine schnelle Erstellung der NC-Bearbeitungsprogramme ermöglicht.
Felder: Starke Mittelklasse
Die tief gestaffelte Produktpalette der Standardmaschinen aus der Felder-Gruppe gestattet unterhalb der Oberklasse Maschinenlösungen für jeden Geldbeutel und nicht zu vergessen: auch für jeden Markt.
Wer etwas weniger als bei Format-4 investieren will, wird bei der Marke Felder fündig. Die erst jüngst, komplett überarbeiteten Baureihen Felder 900 und 700 decken wiederum die ganze Palette der Standardmaschinen (Formatkreissägen, Hobelmaschinen, Tischfräsen) ab. Hinzu kommen so genannte „Holzbearbeitungszentren“ innerhalb der Serie 700. Dabei handelt es sich um Kombinationsmaschinen in schwerer Bauweise zum Sägen und Fräsen, falls gewünscht auch zum Hobeln. Angesprochen sind preisbewusste Anwender mit kleinen Arbeitsräumen, aber professionellen Qualitätserwartungen.
Hammer: Programmabrundung nach unten
Nicht immer sind in den weit verzweigten Maschinenmärkten hohe Leistungen gefragt: Die Marke Hammer repräsentiert eine Produktpalette, die das Felder-Angebot nach unten abrundet. Neben dem Schwerpunkt Kombimaschinen (Sägen, Hobeln, Fräsen und Bohren) gehören kleinere Standard-Tischlereimaschinen und eine vielseitige Werkzeug- und Zubehörpalette zum Hammer-Programm.
Neue Ziele gesetzt
Nach der gelungenen Positionierung in der Standardmaschinen-Oberklasse sieht sich das Felder-Management auf einem erfolgversprechenden Wachstumskurs, der mit weiteren Investitionen abgesichert werden soll. Derzeit ist in Hall ein neues Logistik- und Montagezentrum in der Planung, das bereits 2005 seinen Betrieb aufnehmen soll.
Mit der Markteinführung von CNC-Bearbeitungszentren ist das nächste Unternehmensziel bereits ein gutes Stück näher gerückt: Mit dem Focus Plattenbearbeitung soll das Maschinenprogramm Schritt für Schritt zu einem Komplettangebot ausgebaut werden. Auch dabei will das Unternehmen die angestammte Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren. Hansjörg Felder: „Wir verstehen uns als Partner des Handwerks.“
Manfred Maier
Felder/Format 4
A-6060 Hall in Tirol
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