Das neue Hans Arp-Museum in Rolandseck ist ein bauliches Meisterwerk. Wenige Kilometer südlich von Bonn entstand nach den Plänen des US-Stararchitekten Richard Meier ein ehrgeiziges Kulturprojekt des Landes Rheinland-Pfalz. Die Besucher schweben in lichtdurchfluteten Räumen mit größtmöglichen Fenstern und Wandöffnungen mit Blick über den Rhein bis zum Siebengebirge. Das Sicherheitskonzept für Menschen und Sachwerte stellte dazu hohe Brandschutz-Anforderungen an Innentüren.
Den Gesamtauftrag für den Ausbau erhielt die Firma Trockenbau München. Dieses bundesweit tätige Unternehmen realisierte alle Konstruktionen des Trocken- und Innenausbaus und arbeitete dazu mit verschiedenen Herstellern zusammen. Den Sondertürenauftrag vergab die Münchener Firma an Joro nach Renchen. Für das neue Gebäude waren zahlreiche Brandschutztüren, aber auch Sonderfaltelemente ohne sichtbare Beschläge oder Schiebetüren bis zu einer Breite von 3200 mm und einer Höhe von 3600 mm gefragt. Bevor mit der Produktion begonnen werden konnte, war die Joro-Entwicklungsabteilung gefordert. Dort wurde ein zweiflügeliger Feuerschutzabschluss in beeindruckenden Abmessungen entwickelt und produziert. Daraufhin wurde im Otto-Graf-Institut, Materialprüfanstalt (MPA) Stuttgart, eine sehr aufwändige Brandprüfung für die zweiflügelige Tür (lichtes Rohbaumaß: 5000 x 4000 mm) erfolgreich durchgeführt. Dieses Prüfelement bestand aus Holztürblättern mit einer Stockzarge. Die Abmessungen der Türblätter (Geh- und Standflügel) betrugen jeweils 2310 x 3800 mm (B x H). Dazu hatte Joro seine ganze Erfahrung in die Waagschale geworfen: Von der Idee bis zur bestandenen Brandprüfung wurden nur rund 4 Wochen benötigt.
Joro Türen GmbH
77871 Renchen
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