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Eine Bühne für Brillen

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Eine Bühne für Brillen

In einem Zeitraum von 17 Jahren entwickelt sich in einem gut laufenden Optikgeschäft einiges. Es wird neueste Technik angeschafft. Arbeitsabläufe werden optimiert. Fortbildungen in fachlicher Richtung führen zu Spezialwissen und „Spezialkunden“. Man könnte also sagen, alles funktioniert. „Der Laden läuft“. So war es auch bei Optik Schuppin in Stuttgart-Feuerbach.

Doch das junge, dynamische, gut organisierte Optiker-Team arbeitete in einem völlig unangemessenem Ambiente. Soviel war klar. Aber die Entscheidung, in welche Richtung eine neue Ladeneinrichtung weisen könnte, war gar nicht so einfach.
Zuerst betrachtete Ladeninhaber Frank Schuppin sich selbst und seine Mitarbeiter. Er sah den persönlichen Stil und die gestalterischen Ansprüche, die jeder an sich selbst hat. Und Stilsicherheit und Geschmack, die man auch dem Kunden signalisieren möchte. Somit war klar, dass eine neue Ladeneinrichtung nicht eine Konfektion von der Stange sein kann. Damit könnte man zwar das Mobiliar erneuern, nicht aber Qualität und Anspruch der Firma widerspiegeln. Will der Augenoptiker dem Konsumenten ein modern geführtes Geschäft präsentieren, sind persönliches Engagement, Eigenprofil und Identität unabdingbar. Und genau das kristallisierte sich schon auf der Suche nach der geeigneten Ladenbaufirma heraus.
Mit der Firma Möbel und Raum GmbH in Michelstadt und deren Innenarchitektin Andrea Fritz fand Frank Schuppin Partner für ein völlig neues Ladenkonzept. Dafür mussten allerdings das gewohnte Ambiente und althergebrachte Ansichten in Frage gestellt werden. Es sollte eine Bühne entstehen, die die Details der Brillen, Material-Feinheiten und ansprechende Farbgruppierungen zur Wirkung kommen lässt. Zudem sollte die Brillenpräsentation durch entsprechende Beleuchtung unterstützt werden.
Schon in der alten Umgebung war deutlich geworden, dass das Optikerteam eine klare Ordnung der Brillen und eine Reduzierung der Präsentation auf Brillengruppen bevorzugt. Hervorragend war auch die Ordnung im Raum selbst. Alles hatte seinen Platz, wenn zum Teil auch provisorisch, da die alte Einrichtung hierfür nicht wirklich geeignet war.
Es lag also auf der Hand, der klaren Ordnung auch in der neuen Raumkonzeption gerecht zu werden. Optisch 80 mm starke Borde zelebrieren jedes einzelne Brillenmodell. Die Borde sind in der Frontansicht dunkel und grenzen sich somit gut zueinander ab. Sie sind als Winkel gebaut, hinter denen sich Leuchtstoffröhren verbergen, um jede Reihe von oben her mit Licht zu versorgen. Auf der Oberseite sind die Böden mit eloxiertem Alu belegt, damit die Brillengestelle deutlich zu Geltung kommen.
Der Kunde soll bei Optik Schuppin nicht eine Menge von Brillen sehen, um animiert zu werden. Vielmehr soll er durch die sorgfältige Präsentation seinem Optiker, seiner Vorauswahl und seinem Geschmack vertrauen.
Eine schöne Parallele zwischen Firmenphilosophie und Raumgestaltung lässt sich auch an der Ausarbeitung der Anpass-Plätze aufzeigen. Hier wurde eine Art Raum im Raum inszeniert, indem mit einer abgehängten Decke und einer vor eine bestehende Wand gestellten Wand mit einer fensterartigen Öffnung ein Separé gebildet wird. Unterstrichen wird die verschachtelte räumliche Wirkung durch sich bewegende, computergesteuerte RGB-Leuchtenmodule, die einen Blickfang im Rauminneren bilden und den Abstand der Wände zueinander unterstreichen. Der Kunde findet hier einen Raum, in dem er sich wohl fühlt. Er soll Klarheit haben und Ruhe finden für seine ganz persönliche Entscheidung. Eine neue Brille.
Nur wenig farbige Elemente und sich zur Decke hin formal spielerisch übereinander schichtende Ovale (Theke, Leuchte, Ausschnitt in der Decke, Fläche über der abgehängten Zweitdecke) setzen der strengen Ordnung etwas entgegen. Diese Spielerei verhindert, dass der Kunde durch zu viel Strenge abgeschreckt wird. (ra)
Entwurf und Ausführung:
Möbel & Raum GmbH
64720 Michelstadt
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