) Die Berufsbezeichnung „Schreiner“ ist in einigen Bundesländern anstelle der offiziellen Bezeichnung „Tischler“ sprachgebräuchlich. Außerdem wurde wegen der leichteren Lesbarkeit nur die männliche Form eingesetzt.
Im Tischlerhandwerk sind Weiterbildungsmöglichkeiten so vielseitig, wie kaum in einem anderen Handwerksberuf. Neben einer interessanten und abwechslungsreichen Gesellentätigkeit mit zahlreichen Spezialisierungen im Betrieb, bietet der Beruf des Tischlers bzw. Schreiners*) zahlreiche „Qualifizierungssprossen“ auf der Karriereleiter: vom Meister, Techniker, Refa-Fachmann, Gestalter oder Restaurator im Handwerk, Betriebswirt, Innenarchitekt und Designer, Architekt, Ingenieur für Holz und Kunststofftechnik bis hin zum Dipl.-Holzwirt, Dipl.-Ing. Design oder Berufsschullehrer, um die wesentlichsten zu nennen. Die untenstehende Grafik zeigt die verschiedenen Wege dazu auf. Basis ist eine abgeschlossene Tischler-/Schreinerlehre und eine mehrjährige Gesellentätigkeit in möglichst mehreren Betrieben, bei der der „frisch gebackene“ Geselle einerseits sein handwerkliches Können optimieren, andererseits herausfinden kann, in welchen beruflichen Tätigkeitsbereichen seine besonderen Begabungen und Interessen liegen. In den meisten Fällen ist dies das Führen eines Handwerksbetriebes, das Selbständigmachen, das Ausbilden von Lehrlingen. Er wird also die Erlangung der Meisterschaft anstreben und damit ein sicheres Fundament für den Fortbestand des Tischler-/ Schreinerhandwerks legen. Für ein Gewerk, das heute zu den modernsten, fortschrittlichsten und zukunftsorientierten Handwerken mit ausgeprägter gestalterischer Komponente zählt. Ein Beruf, in dem Kreativität und Selbstentfaltung am Arbeitsplatz ebenso selbstverständlich sind, wie die individuelle Fertigung. Dies erfolgt mit modernsten Maschinen und Anlagen. Längst hat auch die Computertechnologie Einzug in die Werkstätten des Tischler- und Schreinerhandwerks gehalten. Aber auch bei den Werkstoffen, die verarbeitet werden, dokumentiert das Tischler-/Schreinerhandwerk Zeitgeist: neben dem traditionellen Werkstoff Holz kommen heute zahlreiche andere Materialien, wie Kunststoff, Glas, Aluminium, Mineralwerkstoff u. a. zum Einsatz. So kommt es nicht von ungefähr, daß sich das deutsche Tischler-/Schreinerhandwerk heute das holz- und kunststoffverarbeitende Handwerk (HKH) nennt. n
) Die Berufsbezeichnung „Schreiner“ ist in einigen Bundesländern anstelle der offiziellen Bezeichnung „Tischler“ sprachgebräuchlich. Außerdem wurde wegen der leichteren Lesbarkeit nur die männliche Form eingesetzt.
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