Eine Marke auf neuen Wegen

Mit der Produktion von über 500 Maschinen pro Jahr zählt der italienische Hersteller Costa Levigatrici S.p.A. aus dem norditalienischen Schio, unweit von Venedig, zu den weltweit führenden Schleifautomatenherstellern. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Firmenjubiläum feiert, ging aus dem elterlichen Betrieb, der A. Costa S.p.A. hervor, die sich bereits seit 1956 mit dem Bau von Breitbandschleifmaschinen und Maschinen für die Massivholzbearbeitung befasste. Die Spezialisierung auf Breitbandautomaten für den Furnier-, Lack- und Massivholzschliff führte Costa zu internationalem Renommee und weltweiten Exporterfolgen.

Bereits seit Mitte der 80er Jahre ist die hochwertige Costa-Schleiftechnik auch im deutschen Markt gut vertreten. Mit über 100 Maschinen war der italienische Hersteller besonders in industriell ausgerichteten Betrieben der Holzbearbeitung wie z. B. der Möbel- und Parkettfertigung und mit Maschinen für den Lackschliff erfolgreich.

Durch die Gründung einer firmeneigenen Niederlassung im westfälischen Ahlen will der italienische Schleifautomaten-Spezialist seine Präsenz ausbauen und die anspruchsvolle deutsche Kundschaft wie schon in den USA, GUS, China, Skandinavien und Malaysia Kunden in eigener Regie betreuen.

Mit Horst Lokuschat und Jürgen Granitza als Geschäftsführer konnten dafür zwei erfahrene Experten auf dem Gebiet der Breitband-Schleifautomaten gewonnen werden. Die beiden Vertriebsprofis haben sich einiges vorgenommen: „Unser Ziel ist es, die Marke Costa in Deutschland neben der Industrie auch im Handwerk und im Innenausbau bekannt zu machen und die Philosophie der Schleiftechnologie jenseits der Alpen, wo ja bekanntermaßen hervorragende Oberflächen produziert werden, auch hier am Markt durchzusetzen. Langfristig wollen wir Costa auch in Deutschland ganz vorne im Markt positionieren.“

Dabei können sich Horst Lokuschat und Jürgen Granitza auf eine vielseitige Produktpalette für Industrie, Handwerk und Innenausbau stützen. Das Costa-Programm umfasst Schleifautomaten in den Arbeitsbreiten 1150 und 1350 mm und für den industriellen Bereich von 350 bis 3000 mm.

Aber nicht nur die Vielseitigkeit sieht Horst Lokuschat als eine besondere Stärke: „Costa-Maschinen sind eine moderne Symbiose aus präzisem, schweren Maschinenbau und hoch entwickelter PC-Steuerung. Aufgrund des großen Baukastens stehen alle für ein optimales Schleifergebnis erforderlichen Aggregatvarianten wie z. B. Kontaktwalzen mit 200, 250, 300 und 400 mm Durchmesser oder Segmentschleifschuhe mit Abtastbreiten 32,16 und 8 mm zur Verfügung. Damit sind wir in der Lage, für jede Anwendung die jeweils bestmögliche Maschinenspezifikation anzubieten. Ein besonderes Highlight ist die erstmals auf der Ligna+ vorgestellte PC-Steuerungssoftware LogicA, die es jedem Bediener ermöglicht, das entsprechende Schleifprogramm einfach zu erstellen. So wird in kürzester Zeit das gewünschte hochwertige Schleifergebnis erzielt und das Programm kann dann entsprechend gespeichert werden. Diese Details überzeugen besonders in der praktischen Vorführung. Mit Costa Breitbandschleifmaschinen muss man probeschleifen, weshalb wir in der Niederlassung in Ahlen großen Wert auf einen großzügigen Vorführraum gelegt haben.“

Das Handwerksprogramm wurde zur diesjährigen Ligna+ mit weiteren Modellen ergänzt und besteht aus den Modellreihen E36, E40 und Delta.

Die Serie 36 hat eine Arbeitsbreite von 1150 mm und umfasst 5 Modelle mit 1 bis 3 Schleifaggregaten. Alle Maschinen verfügen im Standard über eine Schleifbandlänge von 2200 mm, elektronische Oszillation, stufenlosen Vorschub von 3 – 15 m/min, automatische Dickeneinstellung, Vakuumtisch und Rollentischverlängerungen am Ein- und Auslauf. Als Aggregate stehen Kontaktwalzen und Kombi-Aggregate zur Verfügung. Jedes Kombi-Aggregat kann optional mit einem elektronisch gesteuerten Segmentschleifschuh mit 32 mm Teilung geliefert werden. Frequenzumrichter für variable Schleifbandschnittgeschwindigkeiten, Schleifbandausblasvorrichtungen und Reinigungs- oder Scotch-brite-Bürsten gehören ebenfalls zu den frei wählbaren Optionen.

Die Serie 40 hat eine Arbeitsbreite von 1350 mm und umfaßt 8 Maschinenmodelle mit 1 bis 3 Schleifaggregaten und Aggregatkombinationen aus Kontaktwalzen, Kombi-Aggregaten und Schleifschuhen. Alle Maschinen der Serie 40 verfügen im Standard über eine Schleifbandlänge von 2620 mm, elektronische Oszillation, stufenlosen Vorschub von 3 – 15 m/min, automatische Dickeneinstellung, Vakuumtisch, Schleifbandkörnungsausgleich und Rollentischverlängerungen am Ein- und Auslauf. Optional können die Kombi- und Schleifschuhaggregate auch mit einem elektronisch gesteuerten Segmentschleifschuh mit 32 mm Teilung ausgerüstet werden. Als weitere Extras sind Frequenzumrichter für variable Schleifbandschnittgeschwindigkeiten, Schleifbandausblasvorrichtungen und Bürsten frei wählbar. Je nach Aggregatkonfiguration und Ausstattung sind die Maschinen der Serien 36 und 40 zum Kalibrieren und Feinschleifen von Massivholz, Furnierschliff oder Lackzwischenschliff einsetzbar. Jedes einzelne Maschinenmodell kann so ausgestattet werden, dass es universell Massivholz, Furnier und Lack schleifen kann.

Die Modellreihe Delta ist für mittlere bis große Handwerksbetriebe und Industrieunternehmen der Möbelfertigung konzipiert und bietet 8 komplett ausgestattete Breitbandschleifmaschinen mit verschiedenen Aggregatkombinationen. Diese bestehen aus Querschleifaggregaten, Kontaktwalzen, Kombi-Aggregaten, Schleifschuhen und Superfinish-Breitbandaggregaten mit innen laufendem Lamellenband. Bis auf die Kontaktwalzen sind alle Schleifaggregate mit frequenzgesteuerten Antriebsmotoren und Schleifbandausblasvorrichtungen ausgerüstet und jede Maschine verfügt in der Standardausführung über eine Arbeitsbreite von 1350 mm, eine konstante Arbeitshöhe, eine Schleifbandlänge von 2620 mm, Vakuumspannvorrichtung, rotierende Werkstückausblasdüsen und die Costa Quick-Lock Aggregatverriegelung.

Das Gehirn dieser Costa-Universalmaschinen ist die erstmals auf der Ligna+ vorgestellte PC-Steuerung Costa LogicA. Diese vollautomatisierte Steuerung mit Datenbank ermöglicht jedem Bediener ohne Vorkenntnisse in 5 Arbeitsschritten die Maschine auf die entsprechende Anwendung einzustellen. Nach Wahl der Parameter für die Art der Bearbeitung, der Materialart, der Schleifbandkörnung, der Werkstückdicke und der Vorschubgeschwindigkeit errechnet die Software die für die jeweilige Anwendung optimalen Einstellungen. Eingaben, die unweigerlich zu einer Fehlbedienung führen würden, erkennt das Programm und zeigt dem Bediener entsprechende Korrekturvorschläge an.

Innerhalb der Delta-Serie ist auch die Schrägstellung der Kontaktwalze für aggressives Kalibrieren oder feinfühliges Vorschleifen möglich. In Verbindung mit dem speziellen schwimmenden Tisch von Costa können so beim Vorschliff mit der Kontaktwalze Dickenunterschiede bis 2 mm einwandfrei geschliffen werden.

Mit der großzügigen Vertriebsniederlassung in Ahlen wurden gute Voraussetzungen geschaffen. Die geografische Lage des Standortes an der Peripherie des ostwestfälischen Möbelgebietes sieht man bei Costa Deutschland als Vorteil. Zug um Zug soll diese Basis wesentlich verbreitert werden: „Wir werden zunächst mit dem Direktvertrieb beginnen. Gleichzeitig laufen jedoch schon Aktivitäten, ein qualifiziertes und flächendeckendes Händlernetz in Deutschland aufzubauen.“

Einen Schlüsselfaktor für den Markterfolg sehen Lokuschat und Granitza in einem funktionierenden Service: „Der komplette After-sales Service wird von Ahlen aus koordiniert und durchgeführt. Bereits zu Beginn des neuen Jahres wird unser Team für Vertrieb und Service komplett sein. Unser Standort mit 600 m² Lagerfläche bietet ausreichend Platz, um zusätzlich zu einer Reihe von Vorführ- und Lagermaschinen die wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile zu bevorraten. Darüber hinaus steht uns eine Datenverbindung zum Mutterhaus zur Verfügung, die uns die Möglichkeit gibt, online auf alle verfügbaren Ersatzteile zugreifen und schnell liefern zu können.“ ■

Costa GmbH

59229 Ahlen