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Einschubtreppe raus, Spindelspartreppe rein

Folge 5, Teil II
Einschubtreppe raus, Spindelspartreppe rein

Zunächst wird der Grundriss mit der Deckenaussparung und der 2 cm dicken Treppenlochbekleidung angelegt Abb. 1/1 und danach der Grundriss der Treppe mit der 12 – 14 cm dicken Spindel und der Lauflinie nach den eingetragenen Maßen festgelegt (2). In unserem Beispiel wird eine Treppe mit angedübelten Stufen und Konsolen vorgesehen. Parallel zur Austrittsbekleidung (Setzstufe) wird im Abstand von 1 cm die hintere Austrittskante angezeichnet (3) und mit einer Breite von 10 cm das obere Lauflinienende mit einem Pfeil markiert (4). Nun kann die Länge der Lauflinie zwischen diesem oberen Ende und dem Schnittpunkt mit der unteren Bekleidungsbrettkante bei der Durchgangshöhe (Kopfhöhe) (5) errechnet oder heraus gemessen werden. Dieses Maß wird beim Aufriss des Querschnittes für den oberen Deckenquerschnitt be-nötigt.

Das Maß der Lauflinie zwischen Punkt 4 und 5 beträgt 101,2 cm. Es wird beim Zeichnen der Abwicklung (Abb. 2/6) vorab be-nötigt. Nachdem die Geschoss-höhe (7) und die Durchgangshöhe von der oberen Bekleidungsbrett-Ecke (8) abwärts (9) angetragen ist, kann zwischen diesem Punkt und der Austrittsecke (10) die Stufenneigungslinie (11) bis zum Fußboden eingezeichnet werden (12). An diesem Punkt auf der Fußbodenebene beginnt die Lauflinie, die bis zur Kante der Austrittsstufe 13 gemessen wird (10). Sie ist 118,2 cm lang. Bei der Berechnung der Steigungshöhe können bei 2,75 m Geschosshöhe 13 Steigungen à 21,15 cm angenommen werden. Weil bei der festgelegten Lauflinienlänge die im Fußboden liegende Stufe mit einbezogen ist (14), wird diese durch 13 Stufen geteilt: 118,2 : 13 = 9,09 cm.
Bei einer Verhältniszahl bei Spartreppen von 55 cm ±3 cm, ist das errechnete Verhältnis (2 x 21,15 = 42,30 + 9,1 = 51,4) ein gerade noch akzeptables Verhältnis. So liegt also die 1. Stufe im Grundriss 8 cm vor dem Bekleidungsbrett (15). Dieses Maß ist auch in der Abwicklung der Lauflinie markiert (16) und wird sodann in den Hauptgrundriss übertragen (Abb. 1/17), in dem die Stufenverziehung, die Einteilung der Geländerstäbe und die Konsolen eingezeichnet werden können. Im Bereich der rechten Hand der abwärts gehenden Person (Abb. 1/18) ist die Neigung des außenseitigen verlängerten Handlaufes angedeutet.
Spindelspartreppe mit Konsolenstufen oder eingespannten Stufen
Die Spindelspartreppe mit Konsolenstufen kann sehr preisgünstig hergestellt werden, wenn die Treppenteile mit entsprechenden Werkzeugen maschinell hergestellt werden. Abb. 3 zeigt eine Schemaskizze, Abb. 4 eine Treppe für ein Roh-Treppenloch 70 x 120 cm. Bei der Treppe in Abb. 5 ist am ausgesparten Austritt deutlich zu erkennen, dass mit dem rechten Fuß der Abstieg begonnen werden muss. Bei der Spindelspartreppe mit eingespannten Stufen (Abb. 6) kann unter der Treppe noch mehr Raum gespart werden, wenn bei jeder zweiten Stufe die hintere Ecke weggenommen und der Zwischenstab gekürzt wird (1 + 2). In Abb. 7 ist dies an der 3. Stufe deutlich zu erkennen.
Durch die Stützstäbe an den vorderen Stufenkanten in Abb. 8 lassen sich die Hanfseile gut spannen und unter den Stufen schön verknoten.
„Kunst im Bau“
Bei dieser Treppe sind nicht nur die harmonische Linienführung und die durch das Räuchern von Eicheholz entstehende farbliche Wirkung bestechend, auch die hervorragende, handwerklich schwierige Bearbeitung ist besonders hervorzuheben (Abb. 9). Die Hauptmaße der Treppe sind in den Abb. 10 + 11 festgehalten. In Abb. 12 wird deutlich, wie wenig Platz eine Spindelspartreppe in der Ecke eines Wohnraumes benötigt. Eine Plastik für sich ist auch der mit dem Handlauf zusammen aus 2,5 mm Furnieren verleimte Antrittspfosten. Durch seine windschief nach oben-außen verleimte Form imitiert er die Drallbewegung der Treppenspindelform. (Auszug aus dem Buch “Treppen-Technik”)
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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