Nach einem schwierigen Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr hätten die europäischen Hersteller von Spanplatten, OSB und MDF die Talsohle durchschritten, so Frans De Cock, Präsident des Europäischen Holzwerkstoffverbands (EPF). Sinkende Lagerbestände und steigende Lieferungszeiten, seit dem vierten Quartal 2001, gäben Anlass zu optimistischen Prognosen für die europäische Holzwerkstoffindustrie in 2002. Bei einem Wachstum von etwa sechs Prozent werde der MDF-Bedarf in diesem Jahr die Schwelle von 10 Mio. m³ überschreiten. Für den OSB-Absatz erwarte die EPF die Fortsetzung des großen Anstiegs von 29 Prozent im Jahr 2001. Produktion und Absatz von Spanplatten haben nach Statistiken des Holzwerkstoffverbandes im letzten Jahr beinahe das Rekordniveau des Vorjahres erreicht, wobei der Exportanteil stark zurückging. Für das laufende Geschäftsjahr kündigte De Cock eine Kommunikationsoffensive zu den ökologischen Vorteilen des Rohstoffes Holz an. Holz solle primär als Produktmaterial und erst nachgeordnet für die Energieerzeugung eingesetzt werden, um so nachhaltig CO2 zu binden.
Der EPF vertritt die europäischen Hersteller von Spanplatten, MDF und OSB. In 23 Ländern verfügen die Mitgliedsunternehmen über 200 Produktionslinien für Spanplatten, 60 für MDF- und neun für OSB-Platten. o
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