Ein handwerklicher Beruf sollte es sein. An Kunststofffenster hatte Marcel Feifel (21) zunächst nicht gedacht, als er auf die Suche nach einer Lehrstelle ging. Der Unternehmer Bernd Müller von „Müller + Co“ in Schmitten war es, der ihn auf den neuen Schwerpunkt Kunststofffenster in der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik aufmerksam machte und ihn zu einer Ausbildung ermunterte.
Bereut hat Marcel Feifel seine Entscheidung nicht. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung übernimmt ihn sein Ausbildungsbetrieb. „Die Kombination von handwerklichem Geschick und industrieller Fertigung sagt mir sehr zu“, sagt der frischgebackene Kunststofffensterbauer.
Lange haben die Hersteller von Kunststofffenstern darum gekämpft, ihren Nachwuchs selbst ausbilden zu können. Der Weg zum eigenen Berufsbild begann in den 80er Jahren. Erst 2006 war es jedoch im Zuge der Teilnovellierung des Berufsbildes Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik gelungen, den neuen Schwerpunkt Kunststofffenster einzuführen. Umso größer war die Freude, als Ralf Olsen, innerhalb des GKV verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung, Marcel Feifel als erstem Kunststofffensterbauer Deutschlands eine Urkunde überreichen konnte. „Das Interesse ist groß. Dutzende von neuen Ausbildungsplätzen konnten bereits geschaffen werden“, so Olsen.
Um noch mehr Auszubildende für den Kunststofffensterbau zu begeistern, hat der GKV die wichtigsten Informationen in der Broschüre „Perspektive: Zukunft – Kunststofffensterbau als eigener Ausbildungsberuf“ zusammengefasst. Sie kann kostenlos unter info@pro-kunststoff.de angefordert werden.
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