Der Umsatz der deutschen Möbelindustrie im 1. Quartal 2004 ist im Vergleich zum Vorjahr laut VDM nahezu stabil geblieben. Mit 5,1 Mrd. Euro setzten die Unternehmen nur 0,3 Prozent weniger um als in den ersten drei Monaten des Jahres 2003. Wobei Januar (-6,2 %) und Februar (-4,1 %) schwach verliefen, der März aber durchaus gut mit einem Plus von 8 Prozent zu Buche schlug. Positiv konnte sich die Küchenmöbelindustrie mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent vom Trend abkoppeln.
Aufgrund des nach wie vor schwachen Inlandsmarktes war der Export einmal mehr Motor dafür, dass das erste Quartal stabil blieb. Die Ausfuhren der Möbelhersteller stiegen um 1,1 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro. Insbesondere die positive konjunkturelle Entwicklung in Osteuropa und in den USA trug zum guten Ergebnis bei. Die Exportquote der deutschen Möbelindustrie stieg damit von 1998 (15,9 %) auf nunmehr 24,7 Prozent. Wichtigstes Abnehmerland trotz eines Rückgangs um 3,5 Prozent bleiben weiterhin die Niederlande mit einem Exportvolumen von 196,8 Mio. Euro, gefolgt von der Schweiz (+5,5 %) mit 150,2 Mio. Euro und Österreich mit 124 Mio. Euro (-5,1 %). Erfreulich positiv entwickelten sich die Ausfuhren nach Belgien mit 102,5 Mio. Euro und einem Plus von 19,7 Prozent, Italien mit 31,1 Mio. Euro (+11,8 %) und Luxemburg mit 18,9 Mio. Euro (+16,8 %) Auch die Exporte in die Länder Osteuropas legten noch einmal um 7,3 Prozent zu und erreichten ein Volumen von 151,8 Mio. Euro.
Auch die deutschen Möbelimporte stiegen im ersten Quartal 2004, und zwar um 3,5 Prozent auf rund 1,8 Mrd. Euro. Mit einem Importvolumen von 927,1 Mio. Euro bleibt Osteuropa wichtigste Herkunftsregion für Möbel-Einfuhren. Für das gesamte Jahr rechnet VDM-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas für die deutsche Möbelindustrie mit einer Umsatzstagnation.
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