Die Exporte der deutschen Möbelindustrie gingen im Jahr 2001 geringfügig um 1,2 Prozent von 56,2 Mio. Euro auf 4,88 Mrd. Euro gegenüber 2000 zurück. In den Vorjahren, so der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM), habe die Branche noch Exportzuwächse von bis zu 20 Prozent verzeichnet.
Die Möbelexporte in die Länder der Europäischen Union, deren Anteil am Export der deutschen Möbelindustrie 2001 bei 66 Prozent lag, gingen um 3,7 Prozent auf 3,22 Mrd. Euro zurück. Innerhalb der EU bleiben die Niederlande der wichtigste Markt – dorthin wurden im vergangenen Jahr Möbel im Wert von fast 790 Mio. Euro ausgeführt (-8 %). An zweiter Stelle steht der österreichische Markt (575 Mio. Euro, -10,9 %). Zuwächse wurden im Außenhandel mit Frankreich (12,7 %) und Spanien (8,8 %) sowie bei den Ausfuhren nach Osteuropa (7,6 %) erzielt. Ebenfalls positiv entwickelten sich die deutschen Möbelexporte nach Asien, die um 10,3 Prozent auf 200 Mio. Euro anstiegen.
Tröstlich für die heimische Möbelindustrie: Der Import 2001 ging deutlich stärker zurück als der Export: Die Möbeleinfuhren nach Deutschland sanken im vergangenen Jahr – erstmals seit Jahren – um 4,1 Prozent oder 121,6 Mio. auf 6,68 Mrd. Euro. o
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