Nach zweistelligen Steigerungsraten im 1. Quartal 2001 ließ die Dynamik im Auslandsgeschäft mit deutschen Möbeln im Jahresverlauf spürbar nach. “Das Export-Plus betrug im 3. Quartal nur noch 6,3 Prozent”, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Die Exporte in den ersten neun Monaten 2001 stiegen im Durchschnitt um knapp 8 Prozent auf 3,5 Mrd. EUR. Noch deutlicher lässt jedoch die Dynamik des Imports von Möbeln nach. Insgesamt wurden von Januar bis September Waren im Wert von 4,7 Mrd. EUR (+ 2,3 %) eingeführt. Bei isolierter Betrachtung des dritten Quartals 2001 ist sogar erstmals ein geringfügiger Rückgang der Einfuhren zu verzeichnen.
Nach wie vor gehen rund 90 Prozent des gesamten deutschen Exports in europäische Länder. Wichtigster Handelspartner bleibt die Niederlande, wohin zwischen Januar und September 2001 Möbel im Wert von 580 Mio. EUR exportiert wurden. Der Anstieg hält sich hier mit einem Prozent gegenüber dem Vorjahr jedoch in engen Grenzen. Dagegen wurden in Frankreich im gleichen Zeitraum knapp 27 Prozent mehr Möbel abgesetzt. Außerhalb Europas wuchs der Markt in Asien mit einem Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erfreulich stark.
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