Im Herbst 2009 startete der Kursus 50 der Meisterschule Ebern zu einer fünftägigen Fachexkursion nach Tirol. Erste Station war das BMW Werk Dingolfing. Dann ging es weiter nach Innsbruck.
Der Besuch der Maschinenfabrik Felder in Hall wurde für die Meisterschüler zu einem Erlebnis; denn die Besichtigung der modernen Produktionsanlagen für Holzbearbeitungsmaschinen war mit einer kompetenten, praxisnahen Produktpräsentation verbunden, die weit über das hinausging, was man als Schüler üblicherweise auf Fachmessen erfahren kann.
Das Adler-Werk in Schwaz, Hersteller von Lacken und naturnahen Oberflächenmaterialien für das Holz verarbeitende Gewerbe, bot den Besuchern aus Ebern ein ganztägiges Seminar zum Thema Veredelung von Holzoberflächen. Ein Gang durch die Produktionshallen machte deutlich, welch hoher technischer Aufwand erforderlich ist, um Sicherheit bei der Herstellung und ausreichenden Umweltschutz zu gewährleisten.
Beeindruckend war auch die Besichtigung des Sägewerkes Binderholz in Fügen im Zillertal. Die entstehenden Holzabfälle werden komplett verwertet: Ein Teil der Späne werden als Rohstoff für Spanplatten und als Pellets verkauft. Der große Rest wird in einem hochmodernen Heizkraftwerk zu Wärmeenergie, mit der nicht nur das Werk, sondern auch die Gemeinde Fügen versorgt und auch noch Strom produziert wird.
Nachdem die Meisterschüler bei der Firma Moralt in Bad Tölz auch die Herstellung von Tischlerplatten kennen gelernt hatten, stellte der Besuch der Schreinerei Josef Eibl in Aham bei Landshut einen abschließenden Glanzpunkt der Exkursion dar. In Josef Eibl lernten die Schüler einen Ehemaligen kennen, der vor sechzehn Jahren seinen Meister in Ebern machte, in den elterlichen Betrieb zurückkehrte und diesen inzwischen auf hohem technischen Niveau erfolgreich führt und weiterentwickelt.
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