Eine durchdachte Hausapotheke fertigte Albert Huber als Meisterstück, wobei der Meisterschüler beim Entwurf sowohl die Aspekte der Ordnung und Übersichtlichkeit als auch die Gestaltung einbezog. Das aus massiver Rüster gefertigte Möbel überzeugt mit einer ansprechenden Front- und Sprossenaufteilung.
Die Symbole der Äskulapschlange in der Front weisen dezent, aber eindeutig auf die Verwendung des Möbels hin. Die waagerechten Sprossen der beiden Koffertüren stellen eine Verbindung zu der übersichtlichen Einteilung im Inneren her. Gleichzeitig fungieren sie auf der Innenseite als Böden, wo kleine Fläschchen oder Ähnliches abgestellt werden können.
Zwanzig kleine Schübe – in drei verschiedenen Höhen – sind auf Nutleisten geführt und nehmen viele Kleinigkeiten auf. Zwei Tablarauszüge, die als Ablage dienen, sind auf Unterflur-Vollauszügen aus Massivholz geführt. Alle Seiten, Böden und Schubkastenführungen des Meisterstücks sind gegratet; die Eckverbindungen des Korpus sind in Fingerzinken ausgeführt.
Das Meisterstück entstand an der Meisterschule Garmisch-Partenkirchen. (wp)
Bildnachweis: Wolfgang Pulfer
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