Die Bestandsaufwertung eines Plattenbaus war Anlass, neue Fenster in einer Vorhangfassade einzubauen. Das System von Illbruck sorgt dabei für das Zusammenspiel der Abdichtungsebenen von Baukörper, Fenster und Fassade.
Direkt am Ufer des Naherholungsgebiets Neustädter See im Norden Magdeburgs liegen drei Hochhäuser in Plattenbauweise der Wohnungsbaugesellschaft. Eine Sanierung der 16-geschossigen Bauten von Grund auf sollte die Attraktivität der Wohnungen deutlich steigern. Die Sanierung bezog sich nicht nur auf die Fassade und haustechnische Verbesserungen, sondern gleichfalls auch auf den Eingangsbereich, die Hausflure und die Wohnungen selbst. Die Qualitätsmerkmale Ambiente, Service und Sicherheit sollten die Wertigkeit der Wohnanlage erhöhen. So sind die Grundrisse schließlich moderner, offener und flexibler gestaltet worden. Viele Wohnungen erhielten eine Loggia, die durch das Herunterschneiden der ehemaligen Fensterbrüstungen geschaffen wurden. Mit der Installation einer hinterlüfteten Alucobondvorhangfassade wurde die Wärmedämmung gemäß der Energieeinsparverordnung nachdrücklich verbessert.
Die Objekte erhielten Kunststofffenster aus Schüco-Profilen, die mit Eindreh-Ankern befestigt wurden. Das System der Fensterabdichtung wurde nach dem Prinzip der Firma Illbruck Bau-Technik GmbH aus Leverkusen hergestellt. Zum Einsatz gekommen ist dabei das einzige komplett ift-geprüfte Abdichtungssystem ,i3’ für Anschlussfugen. In der Prüfung wurde erstmalig das Zusammenwirken von Einzelkomponenten im eingebauten Zustand unter Extrembedingungen getestet und als komplettes System bewertet. Es erfüllt alle Abdichtungs-Kriterien nach RAL und entspricht den strengen Anforderungen der EnEV. Das Grundprinzip ,innen dichter als außen’ basiert dabei auf drei Wirkebenen:
Die innere Abdichtung stellt den luft- und dampfdichten Baukörperanschluss zur Trennung von Raum- und Außenklima dar.
Die mittlere Ebene stellt die wärme- und schalldämmende Wirkung her.
Die äußere Abdichtung ist dampfdiffusionsoffen und als Wetterschutzebene gleichzeitig dauerhaft schlagregendicht.
Bei dieser Anwendung werden Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung vermieden und dazu ein gesundes Raumklima erzeugt. Aber das Abdichtungssystem macht sich auch bei der Heizkostenrechnung bemerkbar: Bei einem klassischen Einfamilienhaus, mit zehn Fenstern und je fünf Metern Fugenlänge, können mit ,i3’ jährlich bis zu 250 Euro gespart werden.
Die Hochhäuser wurden mit einer in die Schüco-Profile gefrästen, permanenten Zwangslüftung ausgestattet, die bei 10 Pa Druckunterschied einen a-Wert von 0,7 m³/hm einhält. In den Objekten wurde eine Verglasung mit einem U-Wert von 1,3 W/m2k und einem TPS-Scheibenrandverbund eingebaut. Für die Konstruktion wurde ein erforderliches, resultierendes Schalldämmmaß von 30 db (entsprechend SSK2) verlangt.
Systematische Baukörperabdichtung mit ,i3’:
Die sechs Komponenten der Leverkusener Dichtungsspezialisten Illbruck sind je nach Anwendung und baulichen Voraussetzungen frei kombinierbar. Die Auswahl kann dabei unabhängig vom Rahmenmaterial erfolgen. Für die äußere Abdichtung steht entweder das vorkomprimierte Schaumstoff-Dichtungsband illmod 600 oder die Fensterfolie Außen zur Wahl. Beide Produkte sind schlagregendicht und dampfdiffusionsoffen.
Die mittlere Abdichtung kann mit dem 1 K-Pistolenschaum mit einem Schalldämmwert von Rw = 58 dB, mit guter Haftung und Dimensionsstabilität erfolgen.
Für die innere Abdichtung stehen drei Alternativen zur Auswahl: Die Fensterfolie Innen mit reißfester Aluminiumfolie, das Fenster-Butylband mit selbstklebender plasto-elastischen Butylkautschukmasse oder das Perennator Fenster- und Anschlussfugen-Silikon (Alkoxy-Technologie mit Titanium-Katalysator) mit dauerhaft elastischen Rückstellvermögen bei guten Hafteigenschaften.
Illbruck Bau-Technik GmbH
51381 Leverkusen
Tel 0 21 71/3 91-0
Fax ~/3 91-5 86
Teilen:
