Durch den “Beteiligungserwerb” eines starken Partners in Form einer internationalen Finanzinvestorengruppe im Rahmen eines Management Buy-Out will der Profilhersteller Gealan Fenster-Systeme, Oberkotzau, auch zukünftig seine Expansionsüberlegungen zu realisieren und unabhängig vom Wettbewerb agieren. Bei der Finanz-Investorengruppe handelt es sich um die auf Mittelstands-Beteiligungen und Management Buy-Out’s spezialisierte Halder-Gruppe, Den Haag/Niederlande. Die Halder-Gruppe ist seit über zehn Jahren in Deutschland und den Benelux-Ländern aktiv und hat bisher in mehr als 18 deutsche Unternehmen investiert. Das bisherige Management wird durch die Beteiligung an Gealan auch zukünftig die Geschicke des Unternehmens in den Händen halten. Ein Engagement der Familie Fickenscher bleibe auch unter den veränderten Vorzeichen weiterhin bestehen. Die Firma Gealan Formteile mit Sitz in Oberkotzau ist von den Veränderungen beim Fenstersystemhersteller gänzlich unberührt. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des neuen Anteileigners sei die Aufrechterhaltung der operativen Unabhängigkeit beim Profilsystemgeber. Mit der neuen Unternehmenskonstellation bleibe man in der Lage, alle wachstumsrelevanten Entscheidungen anhand eigener Markteinschätzungen zu treffen und sich eigenständig am Markt weiter zu entwickeln. Die eingegangene Verbindung ermögliche die Expansionsüberlegungen auch außerhalb Europas – forcieren zu können. Mit einem für 2002 prognostizierten Umsatzzuwachs von ca. 20 Prozent ist der bayerische Hersteller von Kunststoffprofilen für Fenster und Türen weiter auf Wachstumskurs – und dies trotz allgemeiner Branchenstagnation und konjunktureller Talfahrt. Dies belege der bis April 2002 realisierte Mehrumsatz von 17 Prozent auf deutliche Weise. Das zweistellige Wachstum, so das Unternehmen, habe auch positive Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen bei Gealan. So sollen in den in den in- und ausländischen Werken insgesamt rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch die Verbundunternehmen in Litauen, Rumänien und Polen würden sich überaus dynamisch entwickeln. o
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