Der europäische Fenstermarkt erreichte im Jahr 2001 ein Volumen von 77 Mio. Fenstereinheiten und damit einen Verkaufserlös von ca. 18 Mrd. Euro. Verglichen mit dem Vorjahr ist der Markt mengenmäßig um -1,7 Prozent gesunken, wie die Marktstudie von InterConnection ergibt. Bei den Rahmenmaterialien mussten Holzfenster einen Absatzrückgang von 4,6 Prozent hinnehmen. Das bedeutet mengenmäßig -26 Prozent. Holz-Alu Kombinationen erreichten mit rund 3,9 Mio. Einheiten (+1,9 %) einen Marktanteil von 5,1 Prozent, Alu-Fenster 28,6 Prozent (+0,5 % verkaufte Einheiten). PVC-Fenster sind weiterhin der Marktführer mit einem Marktanteil von 40,5 Prozent, mussten aber auch einen Absatzrückgang von 1,6 Prozent hinnehmen.
Der Hauptgrund für den leichten Rückgang des europäischen Fenstermarktes ist nach wie vor die anhaltend schwache Baukonjunktur in Deutschland. 2001 war das schlechteste Jahr in der Geschichte des deutschen Fenstermarktes (-12,8 Prozent auf 18,5 Mio. Einheiten). Nunmehr werden nur noch 30 Prozent (1997: 39,5 %) aller Fenster im deutschsprachigen Raum abgesetzt. Der Fenstermarkt in Europa teilt sich weiterhin wie folgt auf (in Klammern: Absatzmenge im Vergleich zu 2000):
• Großbritannien und Irland: 18,2 % (+3,9 %)
• Spanien + Portugal: 18,0 % (+5,1 %)
• Frankreich: 14,1 % (+1,2 %)
• Italien: 7,8 % (+3,4 %)
• Benelux-Ländern: 7,1 % (-0,3 %)
• Region Nordeuropa mit Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen: 5,1 % (-1,5 %).
Bis einschließlich 2004 wird ein Wachstum des europäischen Fenstermarktes von mengenmäßig 5,0 Prozent erwartet. Für den deutschsprachigen Raum wird in dieser Zeitspanne ein weiterer Rückgang von 10,6 Prozent erwartet, so InterConnection. Allen Rahmenmaterialien – außer Holz – werden Wachstumsraten zwischen 7 und 9 Prozent prophezeit. Die detaillierte Markt- und Branchenanalyse enthält Prognosen bis 2004 und ist bei der InterConnection Consulting Group erhältlich.
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