Die Mansarde einer Stadtvilla in Frankfurt/M. wurde zu einem Wohnobjekt der gehobenen Klasse umgebaut. Der Planer favorisierte eine Treppe mit „schwebenden“ Stufen in Kombination mit einem leicht wirkenden Geländer.
Um eine derartige Treppe technisch zu realisieren, musste zunächst ein U-Stahlträger vor die „brüchige“ Wand gestellt werden. Die Wand und der Träger wurden mit Laschen und Ankern stabilisiert. Eine vorgesetzte Trockenbauwand verdeckt in fertigem Zustand Stahlträger komplett.
Da sich die Wohnung im 5. Stock befindet, mussten die Konsolen bzw. Kragstufen vor Ort geschweißt werden. Die Vorgabe war, dass die Stufen in der Dicke so schlank wie möglich wirken sollten. Andererseits sollten die Stufen beim Benutzen natürlich nicht vibrieren. Somit ergab sich als Lösung, ein Stufeninnenleben bestehend aus je drei T-Stahlträgern T 70 mit einem Abstand von ca. 16 mm zueinander an die Träger zu schweißen.
Die Holzstufen wurden wabenartig hergestellt. Die Vorder- und Hinterkante sowie die zwei Mittelstege bestehen aus 16 mm dichtem MDF, die Ober- und Unterseite aus 4 mm HDF. Die Oberseite sowie Kanten sind mit 5 mm Eichensägefurnier beklebt, die Unterseite mit Dünnfurnier. Bei der Treppenmontage wurden die Hohlstufen über die Träger geschoben und schließlich ausgeschäumt.
Treppendaten
Geschosshöhe: 3,29 m
Anzahl Steigungen: 17
Steigungsverhältnis: 19,4/25,2 cm
Treppenbreite: 93 cm
Holzart: Eiche
Oberfläche: DD-Lack
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