Der Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff Saar hat seine Lehrwerkstatt in Von der Heydt auf den neuesten technischen Stand gebracht. Mit einer Investitionssumme von 650 000 DM – allein 360 000 DM wurden für die Neuanschaffung eines Bearbeitungszentrums und der Modernisierung des EDV-Schulungsraumes aufgebracht – ist man bestens für die Zukunft gerüstet. Die Verbesserung der überbetrieblichen Ausbildung verschlang 290 000 DM, wobei zahlreiche Maschinen ausgetauscht oder neu angeschafft wurden.
Der saarländische Wirtschaftsminister, Dr. Hanspeter Georgi, unterstrich in seiner Festansprache im Rahmen der feierlichen Maschinenübergabe, dass das Geld als Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Saarland gut angelegt sei. „Wir brauchen auch praktische Eliten“, führte der Minister weiter aus und rief die jungen Tischler auf, dass möglichst viele von ihnen ihren Meister machen sollten, „denn wir benötigen mehr Gründer – auch im Handwerk.“
Innovationen gibt es nicht nur im Bereich IT (Intelligente Technologien), sondern auch im Handwerk. Gerade das Schreinerhandwerk zeigt beispielhaft, wie sich handwerkliche Tradition und moderne Computertechniken ergänzen, meinte Georg Brenner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.
Verbunden mit der Feier war auch die Übergabe der Gesellenbriefe an 136 Junggesellen. Günter Füllgraf, Präsident des BHKH sowie Landesinnungsmeister Edgar Arend ermunterten die Jugendlichen, sich den neuen Technologien zu stellen.
Damit hatte die diesjährige Sommergesellenprüfung die niedrigste Durchfallquote seit Jahren. Sie lag in Theorie und Praxis bei jeweils rund 11 Prozent gegenüber 30 Prozent in der Theorie noch im Jahr 1995. o
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